Black Bleeding - The Awakening

Review

Aus dem französischen Undergroundhauptquartier Nihilistic Holocaust kommt mit „The Awakening“ ein Re-Release des Demos von BLACK BLEEDING, welches ursprünglich 2005 veröffentlicht wurde. Die Erstauflage auf CD-R enthielt noch zusätzlich fünf Livetracks sowie ein eklig quietsch buntes Cover, während die vorliegende Version mit gepresster CD, einigermaßen vernünftigem Coverartwork die fünf Studiotracks beinhaltet. Die belgische Krachkombo spielt Old School Death Metal mit etwas Grindcore und Black Metal. Da BLACK BLEEDING meist aggressiv und mit Vollgas voll auf die Fresse hauen, inklusive rauer ruppiger Punk Sounds, wirkt das Ganze manchmal recht chaotisch. Aber wenn die Truppe bei all dem geradlinigen Geballer das Tempo mal rausnimmt und etwas melodiösere Riffeinlagen einstreut, sorgt das doch für ein wenig Abwechslung. Der brutale Schlagzeugsound nimmt den rasenden Gitarren ein wenig den Druck. Spielerisch durchaus ansprechend sind die Songs in sich schlüssig. Und eine Überraschung gibt es auch noch mit den Tribaldrums, welche den letzten Song „Demonic Quantum Boundaries“ einleiten, sowie dem düsteren Outro bestehend aus Brian Enos „Prophecy Theme“ aus dem „Dune“-Soundtrack. Die Musik liegt stilistisch irgendwo zwischen MORBID ANGEL, ABORTED, IMMOLATION und mittelalten BEHEMOTH, ohne natürlich deren Klasse zu erreichen. Solider Undergroundstoff!

04.08.2017

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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