Bjørn Riis - Coming Home

Review

KURZ NOTIERT

Dass Bjørn Riis auch auf seinem Solo-Album nach PINK FLOYD klingen würde, das dürfte niemanden überraschen, der jemals mit seiner Hauptbaustelle AIRBAG in Kontakt gekommen ist. Der Gitarrist besagter, norwegischer Band hat mit „Coming Home“ ein Mini-Album veröffentlicht, in dem er im Grunde eine etwas intimere Variante dieses Sounds präsentiert, die zeitweise ein bisschen in Richtung Post-Rock schielt. Klingt alles solide, haut aber nicht vom Hocker, zumal Bjørn Riis zwar irgendwie das Feeling, aber nicht die Magie der großen FLOYD auf seiner Musik abzubilden imstande ist. Das mag am Songwriting liegen, das die etwas anstrengende Tendenz zum Mäandrieren hat und sich als solches schon mal zieht – kein Prädikat, mit dem sich ein 27-Minuten-Scheibchen gerne ziert. Es gibt durchaus Aspekte, die für die Platte sprechen, so ist das nicht. Stark ist „Coming Home“ immer dann, wenn die Intensität der Musik anschwillt – drum herum passiert aber leider zu wenig. Da gerät selbst der Gastauftritt der norwegischen Sängerin Sichelle zur Nebensache.

03.03.2018

Redakteur für Prog, Death, Grind, Industrial, Rock und albernen Blödsinn.

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