Bird Cocaine - Bird Cocaine

Review

Wer oder was sind BIRD COCAINE? Nun, diese Frage lässt sich nicht so ohne Weiteres beantworten. Die Band aus München sendet mit ihrem gleichnamigen Debüt unklare Signale. Aber vielleicht macht genau das den Reiz des Ganzen aus. BIRD COCAINE sind vier Freunde, die sich entschlossen haben, die Musikszene mit einem neuen Sound aufzumischen. Grenzen sind schließlich da, um sie einzureißen. Zur Not eben mit einer Mandoline, Gitarren und einem Gesang, der eine wilde Southern-West-Stimmung mit sich bringt.

BIRD COCAINE haben Lagerfeuerdreck an den Händen

BIRD COCAINE sind Grunge, Blues, aber auch Hardrock und gleichzeitig eine gute Portion Country/Folk (Johnny Cash und Co. lassen grüßen). Auf dem Debüt passiert einiges. Ein sehr grooviges „Cucuchoo“ trifft auf ein easy-lässiges „Misty Morning“. Die Münchner haben immer einen Hauch Lagerfeuerdreck an den Händen und die dazugehörige Glut in ihrer Musik. Wer bei dieser Umschreibung Angst hat, dass es sich nur um eine neue, mit der Klampfe gezupfte Version von „Wonderwall“ am prasselnden Feuer handelt, kann sich beruhigen. BIRD COCAINE machen das weitaus besser.

Gitarrenrock aus Southern-West

Der spezielle Folksound vermischt sich angenehm mit den rockigen Gitarrenriffs. Das Erstlingswerk der Band ist mit seiner entspannten und rhythmischen Art der perfekte Soundtrack für den nächsten Roadtrip. Fenster runter und Gaspedal durchgedrückt. Sind wir nicht alle ein bisschen „Wild Heart“? Die Münchner beweisen ein gutes Händchen für das Songwriting, denn jeder einzelne Track hat seine besondere Stimmung, seine eigene Story. Eines haben sie jedoch alle gemeinsam: die dreckig-rockigen Vocals von Fronter Oliver und einen gutgelaunten Groove, der mitreißt. Da wippt nicht nur der Fuß im Takt, sondern auch der Rest des Körpers.

Den Teufel von der Leine gelassen

Der Band einen Genre-Stempel aufzudrücken, ist auch nach mehrmaligem Hören eine schwierige Kiste. Eines ist aber sicher: BIRD COCAINE machen das, was sie im Tonstudio in den Mixer geschmissen haben, extrem gut und das Ergebnis ist eine spaßige Angelegenheit, die ordentlich Pfeffer im Arsch hat. Manchmal braucht das Leben eben eine Mandoline und eine Prise Southern-West. In diesem Sinne: „The Devil In Me Is The Devil In You“ („666 Blues“). BIRD COCAINE, lasst nur weiter den inneren Teufel von der Leine!

11.09.2024

It`s all about the he said, she said bullshit.

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