Es ist das letzte Album einer weltweit bekannten New Yorker Hardcore – Institution. Sozusagen das „Grande Finale“ einer 15-jährigen erfolgreichen Bandgeschichte. Richtig! BIOHARZARD hören auf und mit dem so passenden Titel des neuen Albums „Means to an End“ scheinen die Boys aus der Bronx Abschied von der Fangemeinde zu nehmen. Schade eigentlich, den nach den Durchängern von „New World Disorder“ und „Mata Leao“ haben sich die Kollegen um Evan Seinfeld mit „Uncivilization“ und „Kill or be Killed“ bedeutend erholt und sich zu ihren Wurzeln zurückorientiert. Radikal und kompromisslos gehen BIOHAZARD erneut in die Vollen und liefern eine beinharte Mischung aus Hardcore, Metal und Punk. Ganz autobiographisch beweisen sie mit Songs wie „Filled with Hate“ oder „My Life, My Way“, dass die Wut über diverse Ungerechtigkeiten dieser Welt, vor allem am korrupten amerikanischen Establishment, genauso präsent ist wie zu ihren Anfangstagen. Die Songs beweisen die geistige Reife der Band und aus den ehemaligen „bösen Buben“ scheinen weise Männer geworden zu sein. Das schlägt sich auch in ihrer Musik nieder. Den Hass auf den vermeintlichen amerikanischen Traum stets im Gedächtnis.
In kurzen 30 Minuten liefert das „Weltkulturerbe“ der New Yorker Hardcore Szene ein kleines „Stell dich ein“ auf ein Ende einer Band, die sich aus dem Underground bis an die Spitzen der Metalcharts erheben konnte. Traurig aber wahr, aber damit soll nach „Means to an end“ Schluss sein? Scheint fast so und fast eineinhalb Dekaden nach dem ersten selbstbetitelten Album sagen BIOHAZARD „Dankeschön und auf Wiedersehen“. Aber mal sehen, vielleicht lässt die Band ja in ein paar Jahren wieder von sich hören. Wäre ja immerhin nicht die erste Reunion einer Band die wahre Metalgeschichte geschrieben hat. „Means to an end“ kann jedenfalls jedem Hardcore und Metalfan wärmsten empfohlen werden.
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