Big Wheel Stunt Show - Wonderful Life

Review

In ihrer Heimat zählen diese Rocker zu den gerne gesehenen Gästen auf diversesten Bühnen, knapp 300 (!) Shows seit 2009 sprechen diesbezüglich wohl eine eindeutige Sprache. Für ihre bisherigen Veröffentlichungen blieb der Bekanntheitsgrad der Burschen aus Tacoma zwar regional beschränkt, Fans finden sollte das Trio an sich jedoch überall, denn ihr erdiger, soundtechnisch gut umgesetzter Mix erweist sich als überaus „international“, wenn auch noch die nötige Hitdichte fehlt, um wirklich durchzustarten.

Übel klingt der offerierte Mix aber dennoch keineswegs und zudem erweist sich die an sich auf klassischem US-Rock mit 70er Flair (GRAND FUNK RAILROAD) basierte Chose ohnehin als eher für die Live-Umsetzung komponiert, als für das Radio. Auch das dazu versprühte „Garagen-Atmosphäre“ (muss wohl sein bei diesem Bandnamen…) im Stile von MC 5 tendiert in diese Richtung, ist jedoch in vergleichsweise geringem Ausmaß als Bestandteil zu finden. Ebenso jede Menge Blues wie auch europäische Inspirationsquellen zu vernehmen sind, wobei ich vorwiegend die Rohheit der alten THE WHO und das urwüchsige Element von BLACK SABBATH zur OZZY-Phase herauszuhören meine.

Als passend, und zudem diese Kerle von jeglichem „Retro“-Boom freisprechend, erweisen sich auch diverse SCREAMING TREES und PEARL JAM-Anleihen, die durchaus auf die Herkunft zurückzuführen sind und das Bild gekonnt abrunden. Kein Überalbum zwar, aber zumindets solide Handarbeit.

08.04.2013

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