Vier Jahre nach ihrem Debüt-Album “Schlachtklänge” veröffentlichen BIFRÖST nun ihr neues Werk “Heidenmetal”. Passend dazu haben die Österreicher Unterschlupf beim deutschen Label Einheit Produktionen gefunden.
Das Artwork aus dem Hause Dragon Design beschert einen gemischten ersten Eindruck. Eigentlich absolut Pagan Metal-klischeehaft und fast etwas überladen ist es zugleich sehr künstlerisch und deshalb wirklich ansprechend. Jedoch gleicht es dem Artwork zu “Farnord” von NOMANS LAND, vom gleichen Macher übrigens, meiner Meinung nach in Komposition, Farbgebung und sogar Teilen des Motivs einfach zu sehr.
Musikalisch liefern BIFRÖST ziemlich straighten Pagan Metal, der auch Einflüsse aus Black und Death Metal nicht scheut. Mich erinnert die Musik der Österreicher streckenweise immer wieder stark an WOLFCHANT, sowohl Klang und Einsatz des Schreigesangs, als auch Melodieführung, Riffing und Strukturen der Songs betreffend. Trotz dieser Parallelen wahren BIFRÖST jedoch ohne Anstrengung ihre persönliche Note.
Großes Manko des Albums ist allerdings, dass es keine wirkliche Spannung aufbauen kann, im Gegenteil, es fängt sogar eher schnell an, zu langweilen. So machen die Songs, die einzeln eigentlich alle ziemlich tight runtergespielt sind, im Gesamtpaket einfach nicht viel her, ein wirkliches Highlight bleibt sogar aus.
Insgesamt reicht es also leider nicht für mehr als ein solides Mittelmaß aus, denn mit “Heidenmetal” können sich BIFRÖST noch nicht großartig aus der breiten Masse ihres Genres abheben. Potenzial haben die jungen Österreicher aber und somit lässt die Scheibe für die Zukunft zumindest noch Einiges erwarten.
Eine, meiner Meinung nach, in weiten Teilen nicht zutreffende Rückmeldung. Ich persönlich habe das Album „Heidenmetal“ von Bifröst als herausragend gut empfunden.
Klar, die Texte bedienen sich an, für diesen Stil typischen Themen, wie Götterdämmerung, Gelage und Schlachten, das Album besticht aber mit einer, wie ich finde, glanzvollen musikalischen Leistung.
Einzelne Titel, wie „Weingeist“ oder „Ragnarök“, gehen sofort ins Ohr und Songs wie „Herr des Waldes“ werden schnell zur Hymne.
Mit der Zeit wurde das Album zu einem meiner Liebsten in meiner Sammlung und ich höre es immer wieder gerne.
Auch der musikalisch völlig andere Titel „Heimgang“, der gleichermaßen episch wie hervorragend ist, findet in „Heidenmetal“ seinen Platz.
Ich finde Bifröst haben in diesem Album ihr Können bewiesen und kann deshalb folgende Bewertung zu Recht so abgeben.