Was kommt dabei raus, wenn man DREADFUL SHADOWS, SCREAM SILENCE und H.I.M. kreuzt? BEYOND THE VOID! Die Münchner sind seit Februar mit ihrem neuen Album unterwegs. Knapp zwei Jahre nach „I Am Your Ruin“ gibt es nun das berüchtigte entscheidende dritte Album. Mit „Gloom Is A Trip For Two“ präsentieren die sechs Bayern erneut ihren düster-rockigen Gothicmetal.
Gleich der erste Song „Her Dive Into Midnight“ geht ziemlich treibend unter die Haut und bietet das ideale Stell-Dich-Ein für die weiteren elf tempomäßig sehr gut durchwachsenen und vor allem sehr atmosphärischen und schwermütigen Songs. Nicht nur dass die Band ihre Instrumente sehr gut beherrscht, nein, auch die Produktion bringt die Dichte der Songs perfekt auf den Hörer rüber.
Der Härtegrad bleibt flach, was aber im gefühlvollen Schwelgen der melancholischen Songstrukturen nicht wirklich stört. Besonders charismatisch und überaus romantisch klingt der Mann am Mikro. Ausflüge ins Extreme bleiben außen vor und ab und an vermag man auch weibliche Background-Vokals zu vernehmen, die ganz im Einklang der stets vorhanden Keyboardteppiche sehr an der atmosphärischen Fülle beteiligt sind.
Da haben die Jungs erneut gute Arbeit abgeliefert, denn so wirklich etwas auszusetzen gibt es an „Gloom Is A Trip For Two“ nicht. Auch das dritte Werk steht den ersten beiden Alben in nichts nach. Einzig und allein die fehlende Innovationsfreudigkeit könnte man als kleinen Schwachpunkt ansehen, denn richtige neue Einflüsse haben BEYOND THE VOID nicht in Petto. Trotzdem überzeugt mich ihr neues Album. Vor allem weil es herrlich klischeefrei und vor allem ganz spontan rüberkommt. Und wären da nicht schon vorher Bands gewesen die auf dieser Schiene fahren, wären durchaus noch zwei Augen mehr drin gewesen.
Ich habe nun mal in ein paar Stücke reingehört und die gefallen mir eigentlich noch recht gut. Ich persönlich hätte mir noch ein paar eher rockige Stücke gewünscht.