Beyond The Dream - In The Heart Of Nothing

Review

Schwarzes Cover, schwarzer Lippenstift, Blut läuft die Lippen hinunter, wer nun gleich den Emo-Alarm aktiviert und die Rasierklingen versteckt, dem sei gleich gesagt, BEYOND THE DREAM schlagen eine deutlich andere Richtung ein. Die Finnen um Kopf und Sänger Harri Kauppinen blicken bereits auf eine durchaus schaffensreiche Vergangenheit zurück. Mit EPs und zwei Vorgängeralben, „While The World Sleeps“ & „The Sin Against The Sinners“, samt diverser Videos scharrte die Band eine wachsende Anhängerschaft hinter sich. Und dies ohne Rasierklingen.

„In The Heart Of Nothing“ stellt nun das wegweisende dritte Album dar und es ist der Band durchweg gelungen, ihre hohe Qualität nun auch einem breiteren Publikum zugänglicher zu machen. Mit der ersten Single „Heart Shaped Cemetary“ gibt es bereits einen Vorgeschmack wohin die Reise der Band geht.  Eine poppige Melodie, gepaart mit düsterem Rock untermalt mit Klavierklängen aller Art. Und dies ohne zu sehr in die sarkastischen Selbstmordwelten wie zum Beispiel der kongenialen END OF GREEN abzudriften. Musikalisch sind dennoch durchaus Parallelen zu den sympathischen Schwaben vorhanden.
„Celebration“, „Say My Name In Vain“ oder auch das bereits erwähnte „Heart Shaped Cemetary“ stehen auf dem Album stellvertretend  für die hohe Qualität der Band, als auch den offensichtlichen Willen sich zugänglicher als auf den Vorgängeralben zu entwickeln. Großartige Ohrwurmmelodien dominiert von knackigen Gitarren und dezenten Keyboards.

Das man auch anders kann zeigen „Death, I am Death“ und insbesondere „Thirteenth Dawn“. Im Tempo deutlich angezogen prügelt man einfach mal drauflos ohne jedoch einfallslos zu klingen. Beide Titel lassen vermuten, dass auf BEYOND THE DREAMS-Konzerten nicht nur wohlig düster geschunkelt wird. „Decadence Dressed Her“ und der Rausschmeißer „Smother The Last Flame“ kommen betont sperrig groovig daher und präsentieren die Band nochmals aus einem anderen Licht. Von futuristisch abgedrifteten Keyboardparts bis hin jazzigen Gitarren/Bassläufen ist alles vorhanden.

Kurzum, ein sehr abwechslungsreiches Album der Finnen, die hier einen großen Schritt auf ein breiteres Publikum zugehen. Fans dürfte der poppige Anteil des Albums hier und da nicht gefallen, doch die Band versteht es, nicht ins Kitschige abzudriften und einfach spannende, gute Songs zu präsentieren. Was will man mehr?

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23.06.2011

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