Beyond Mortal Dreams - Dreaming Death

Review

Ich habe viel übrig für brutalen, dunklen Black/Death Metal, der sich weit entfernt hält von Genre-Stereotypen, die ja inzwischen ziemlich stumpf wirken. BEYOND MORTAL DREAMS sind eine willkommene Überraschung, und dabei beinhaltet „Dreaming Death“ gerade einmal vier Songs, von denen einer obendrein noch ein BEHERIT-Cover ist – ein äußerst gelungenes wohlgemerkt. BEHERIT als Vergleich heranzuziehen ist dann auch ein leichtes, was aber nicht verbergen soll, dass die Eigenkompositionen der Australier so einiges können. Wie bereits angesprochen, überziehen BEYOND MORTAL DREAMS ihre Songs mit einer allumfassenden Dunkelheit, welche durch die eher unterschwellige, aber äußerst eindringliche Brutalität der Songs erst einen richtig finsteren Charakter bekommen. Die Lead-Gitarre bricht aus den eher im Midtempo walzenden Songs immer wieder verspielt aus und schneidet in ihren Höhen wie ein glattes Messer durch den dichten Nebel der Stücke.

Stumpf ist an „Dreaming Death“ rein gar nichts, unheilvoll dafür umso mehr. Fast schon erschreckend, dass BEYOND MORTAL DREAMS trotz Bestehens seit 1992 und immerhin einem Album (2008) eine ziemliche Unbekannte ist. Wer seinen Death Metal roh, eindringlich und finster möchte, sollte hier dringend zugreifen.

28.11.2012

Chefredakteur

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