Beyond Martian Skies - N2H4

Review

KURZ NOTIERT

Mit „N2H4“ haben die Bielefelder BEYOND MARTIAN SKIES diesen Monat ihr Debütalbum veröffentlicht. Darauf zeigt sich ihre Mischung aus Prog- und Postrock/metal, futuristischen Synths und Melodeath-Passagen songwritingtechnisch schon stark ausgereift. Atmosphärische Klanglandschaften erinnern an Bands wie COUNTLESS SKIES und stellenweise – vor allem aufgrund der überwiegenden Instrumentalpassagen – an LONG DISTANCE CALLING. Die Band zeigt ein wirklich gutes Gespür für Pacing und Melodien und weiß außerdem, wann sie ihren Hörer:innen etwas Neues bieten muss. Von verträumten bis von Blast Beats getriebenen Parts ist auf „N2H4“ alles vertreten sowie gekonnt und harmonisch arrangiert. Luft nach oben bleibt bei der Produktion, die die unterschiedlichen Komponenten gerne etwas differenzierter und druckvoller hätte herausarbeiten können. Deutliche Abzüge gibt es außerdem bei den (wenigen) Vocals, die im Gegensatz zur Musik einfach nicht gut klingen. BEYOND MARTIAN SKIES wissen wahrscheinlich selbst, wieso sie ihr Album weitestgehend instrumental gehalten haben. Hier sollten sie beim nächsten Mal also nachbessern.

28.12.2021

headbanging herbivore with a camera

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