Beyond - Fatal Power Of Death

Review

Ein Debütalbum und direkt so ein Tritt in die Weichteile. BEYOND ist das mit „Fatal Power Of Death“ auf jeden Fall gelungen. Das deutsche Quartett beschreitet dabei zwar keine neuen Pfade, pflügt und stampft sich aber über ziemlich genau 45 Minuten voller Leidenschaft durch den Death Metal alter Tage. Bewundernswert ist vor allem, dass „Fatal Power Of Death“ neben einem gesunden Gespür für bedrohliche Atmosphäre ziemlich eingängig ist: „Definite Decease“ lässt den Fuß mit wippen und beim Titeltrack knirscht es besorgniserregend in der Nackenmuskulatur. Als Kontrastpunkt fungiert dann der abschließende 13-Minüter „Consuming Black Void“, der trotz der langen Spieldauer kein bisschen langweilt, sondern sich in der Finsternis einzelner Abschnitte suhlt und bisweilen herrlich verschroben bis hypnotisch daherkommt. Logischerweise rumpelt und scheppert es bei einer derart auf Old-School getrimmten Scheibe ordentlich. Doch das wirkt ebenso passend wie die mit viel Hall versehenen Vocals, die aber vergleichsweise ohnehin eher eine untergeordnete Rolle spielen. Mitunter verirren sich BEYOND dann wie bei „Appearence From Beyond“ in unnötig in die Länge gezogene Parts und rauben damit etwas die Spannung. Eine Seltenheit, die „Fatal Power Of Death“ aber doch den letzten Rest an Überzeugungskraft kostet.

Wo andere Bands sich in schlichter Brutalität üben, schaffen es BEYOND mit wenigen Mitteln deutlich weniger stumpf, dafür umso angriffslustiger zu wirken. „Fatal Power Of Death“ ist ein subtil bedrohliches, intensives Werk, das deutlich eindrucksvoller wirkt als so manche Brutal Death Kombo und trotz seiner rohen Fassade eine Menge Spielfreude und gutes Songwriting offenbart – definitiv kein easy Listening!

16.09.2013

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