Betzefer - Freedom To The Slave Makers
Review
Mit ihrem 2005er Full Length-Debüt “Down Low” erregten BETZEFER aus Israel erstmals die Aufmerksamkeit des europäischen Metalcore/Modern/Thrash Metal-Publikums, leider wurde es in den folgenden Jahren jedoch still um das Quartett, auch dem Labelwechsel von Roadrunner zu AFM Records folge lange Zeit kein neues Album. Nun, sechs Jahre später, ist es endlich soweit: BETZEFER präsentieren mit “Freedom To The Slave Makers” den Nachfolger des Debüts und beweisen, dass sie in den vergangenen Jahren rein gar nichts verlernt haben. Druckvoll und brachial grooven und walzen sich die Israeli nach EKTOMORF-Manier durch zehn Tracks, die häufig auch Assoziationen zu neueren SEPULTURA und streckenweise sogar PANTERA beim Hörer aufkeimen lassen. Dafür zeichnet sich besonders Fronter Avital Tamir verantwortlich, dessen markantes und kraftvolles Organ den Kern der Songs ausmacht und der sich souverän und variabel durch die 40 Minuten Albumlänge brüllt, keift und mit gesprochenen und clean gesungenen Parts für eine gewisse Abwechslung sorgt. Doch auch der Instrumentalfraktion kann man keine Vorwürfe machen, die Drums treiben die Songs stetig dezent nach vorn und Gitarren und Bass blasen einem regelrecht die Gehörgänge frei.
Lediglich die Abwechslung kommt bei “Freedom To The Slave Makers” etwas zu kurz. Hier liegt auch das größte Problem der Platte, zudem fehlt es den Stücken an nennenswerten Highlights. Deshalb alles in allem eine nur bedingte Kaufempfehlung, Fans der angesprochenen Genres sollten aber auf jeden Fall ein Ohr riskieren.