Between The Buried And Me - Alaska

Review

Mit „Alaska“ legen BETWEEN THE BURIED AND ME an Wut, Präzision, Manie, Ideenreichtum, Verspieltheit und Spaß zu – und das bis ins Extreme. Highspeed-Parts, abgelöst von fettesten Brechern, die an anderer Stelle umgekehrt, ein Brüller vom Stapel lassen, der seine Stimmbänder den härtesten Torturen unterzieht und immer wieder diese Gitarrenriffs und -licks, die einem das dickste Grinsen ins Gesicht schießen lassen, nur um einen kurz darauf wieder die Mähne schütteln zu lassen. Viele Breaks, krasse Rhythmusverschiebungen und ganz viele Spiel-Elemente, die allerdings immer gekonnt und sinnvoll zusammengesetzt werden, sorgen für eine aufregende Musikreise, auf der es viel, sehr viel zum Entdecken gibt. Neben voller Energie und Power Krachern werden uns auch langsamere Nummern, wie z.B. „Selkies: The Endless Obsession“ angeboten, die sowohl durch technische Klasse, als auch atmosphärische Melodien zu begeistern wissen und ein anderes, sensibles Gesicht der Musiker zeigen. Teilweise finden sich reinrassige instrumentale Passagen in denen abermals klar wird, dass man sich von stumpfen Power Akkorden nicht übermäßig einnehmen lassen möchte, auf der anderen Seite wird dieses Gefühl durch Parts, die mit ihren wunderbaren Melodien wirklich unter die Haut gehen, aufgelockert.„Alaska“ gehört zu den Alben, bei dem aufgrund seiner Komplexität und Varietät die Tracks nicht direkt hängen bleiben. Es lohnt sich aber, intensiver zuzuhören und neben dem abwechslungsreichen und absolut durchdachten Songaufbau findet man auch schon fast die poppigen, ohrwurmverdächtigen Gesangseinlagen, die auch zu glänzen wissen. BETWEEN THE BURIED AND ME schaffen es, mit diesem Album sicher in die Metalcore-Oberliga. „Alaska“ macht einfach Spaß!

28.10.2005
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