Mit der Single „Entschuldigung für Nichts“ liefern BETONTOD einen Vorgeschmack für ihr gleichnamiges Album, welches Ende August (31.08.2012) in die Läden kommen wird. Und auf den ersten kurzen Blick lässt sich sagen, dass die Band den Weg fortsetzt, der mit ihrer letzten Platte „Antirockstars“ eingeschlagen wurde. Im Vergleich zu früheren Platten klingen BETONTOD weniger punkig und ruppig. Die Altmeister scheinen erwachsener geworden zu sein und setzten auf einen vergleichsweise ruhigen Sound, der massen- und chartfähig wirkt. Die Melodien sind eingängig gehalten und wirken durchweg positiv, fröhlich und kraftvoll, die Hookline sitzt im ersten Anlauf und alles zusammen mit dem lockeren Rhythmus und der röhrigen Stimme Oliver Meisters führt zu eifrigem Mitnicken. Inhaltlich betrachtet, geht es um vergangene Träume, Freundschaft und dass man zu sich selbst stehen soll. Naja, typische Deutschrockthemen eben, aber das darf man den Jungs eigentlich nicht krumm nehmen, weil es natürlich in einer von Onkelz und Konsorten geprägten Szene und nach eigener langer Bandgeschichte nur noch wenig zu sagen gibt, was neu wäre.
Fans der Band, die ihre letzte Platte nicht mochten und da schon sagten, dass das nicht mehr BETONTOD sei, werden sich wahrscheinlich auch hier kopfschüttelnd abwenden, weil die zwei Bonustracks „Frei wie der Wind“ und „Alter Ego“ stilistisch auch locker auf „Antirockstars“ gepasst hätten. Auf der anderen Seite wird es auch genug Leute geben, die den neuen Sound schätzen und Bandentwicklungen nicht pauschal als schlecht abtun. In jedem Fall kann man sich als Deutschrockfan auf das neue Album von BETONTOD freuen, auch wenn sie das Rad (nach diesem kurzen Einblick) wohl nicht neu erfinden werden. Die Single bietet für die Ungeduldigen unter uns eine gute Möglichkeit, die Wartezeit zum Albumrelease zu überbrücken und liefert einen guten Einblick, wohin die Reise der Band geht.
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