„Atmosphärische Rockballaden mit Classic-Touch – interpretiert von großartigen Stimmen…“ Mit diesen Worten wird das neue Projekt des ehemaligen Masterminds der mittlerweile aufgelösten, argentinischen Thrash-Kapelle Nepal beschrieben. Diese Charakterisierung trifft ausnahmslos zu, muss ich sagen. Serviert werden Melodien über Melodien, gesungen von Special Guests, die sich sehen lassen können. Herr Vazquez hat es geschafft, keine geringeren als Tarja Turunen (Nightwish), Sabine Edelsbacher (Edenbridge), Candice Night (Blackmore’s Night) und Fabio Leone (Rhapsody) mit ins Studio zu holen, um seine Kompositionen von ihnen stimmlich veredeln zu lassen. Auffällig hierbei ist, dass die Songs, je nach Sänger/-in natürlich verschieden, immer wie eine ruhigere Kopie der jeweiligen Hauptband der singenden Person klingen, womit die Zielgruppe für Beto Vazquez Infinity eindeutig festgelegt sein dürfte. Wer harte, schnelle Gitarren oder heftige Songs erwartet, ist hier fehl am Platz. Wer hingegen eine ausgeprägte Ader für einprägsame Melodien, egal ob keltischer, zarter, zerbrechlicher oder romantischer Natur, hat und sich an gelegentlich etwas schmalzigen oder kitschigen Passagen nicht stört, kann bei diesem Silberling bedenkenlos zugreifen. Als Anspieltipps gebe ich mal folgende drei Songs mit auf den Weg: „Wizard“, ein starkes Duett von Tarja und Sabine, das endlich mal mit dem Vorurteil aufräumt, dass die Edenbridge-Sängerin ihre Nightwish-Kollegin nur kopieren würde. Als zweites wäre „Sadness In The Night“, ein unheimlich gefühlvoller, romantischer Song, zu erwähnen, der einmal mehr unterstreicht, was Madame Turunen doch für eine unvergleichliche Stimme hat. Das große Finale kommt dann in Form von „Promises Under The Rain“, bei dem sich alle drei Gastsängerinnen noch einmal zu einer Höchstleistung aufraffen und diese CD endgültig zur perfekten musikalischen Untermalung für einen romantischen Abend zu zweit machen. Zum Träumen und Dahinschmelzen!
…alle Achtung..die Anspieltipps sind goldrichtig, besonders das "Sadness in the night" macht Laune auf das neue (hoffentlich bald kommende) Nightwish-Album…diese Stimme ….es läuft einem eiskalt den Rücken herunter….. Das "Wizard" ist auch klasse… Danke für diese CD-Review..
The magical sounds of the Panpipes…So klingt zumindest The Wizard…Keine Ahnung , nichts halbes und nichts ganzes. Sadness in the night und the Wizard sind nicht wirklich schlecht, der Gesang reisst hier schon einiges raus. Die Musik rueckt dabei schon in den Hintergrund ( was aber gut ist, denn teilweise klingt das nach Yamaha Keyboard Begleitsound 15-‚wenn da jetzt nedd de Lambada debeigewese waer‘), doch toll ist die eh nicht…Kenne bis jetzt nur die ´zwei Songs, aber Gothic Pop trifft es wohl eher…