Wenn Alternative mit Industrial liebäugelt, kann das durchaus reizvoll sein. Eine Vision dessen, wie so eine Stilkreuzung klingen könnte, liefern die New Yorker BETA PLUS EMBRYO. Auf ihrem Debüt „Time Kills Everything“ treffen sich echte Alternative Sounds mit industrieller Elektronik, Synthesizern und düsterem Rock.
„Disappear Here“ macht dabei einen ebenso guten Eindruck wie das durchaus poppige „Insatiable Desires“. „Enemy Waters“ serviert dann noch wuchtigen, monumentalen Hall-Sound. Mit Industrial verbindet das Quartett weniger die kalte, brutale und experimentelle Ausrichtung, sondern deutlich massenkompatiblere und schlichtweg rockende Klänge. Man stelle sich vor, punkiger College-Rock kollidiert mit NINE INCH NAILS oder One-offs wie TWO – heraus kommen dann Songs wie „The Swarm“, „Temper The Shape“ und der gelungene Einstiegs-Titeltrack. Starke Refrains, Melodien für’s Blut und Rhythmus für die Beine, nicht zu düster, nicht zu technisch und immer mit genug Wärme im Klangspektrum.
Grundsolides Album mit hörbaren Post-Punk-Einflussen und viel Potential für den weiteren Weg nach oben. Die Zutaten für kommende Meisterwerke haben sie jedenfalls alle beisammen.
Hervorragendes Album zwischen Alternative und Industrial Rock mit Einflüssen von 30 Seconds To Mars über Depeche Mode und Nine Inch Nails bis zu Metallica!
@Edward: Davon abgesehen, dass du diesen Kommentar überall via Copy & Paste abzugeben scheinst (auch bei meinem Review woanders), frage ich mich, wo du die Metallica-Einflüsse herauszuhören meinst…?