Bestial Mockery - Gospel Of The Insane

Review

Was für ein Gewitter! BESTIAL MOCKERY sind mit dem neuen und dritten Album „Gospel Of The Insane“ im Gepäck zurück auf der Bildfläche. Die Schweden mit den lustigen Pseudonymen haben sich einem sehr oldschooligen Black/Thrash Metal Brett verschrieben. Und so wird hier die musikalische Holzfällermethode geboten, extrem, roh und irgendwie kultig lassen es die Herrschaften krachen. Das Ganze liegt irgendwo in der Schnittmenge von ganz alten DESTRUCTION, SODOM, KREATOR, DEATHWITCH, etwas MOTÖRHEAD und NIFELHEIM sowie an manchen Stellen gar SETHERIAL Anklängen. Auf jeden Fall ziemlich straight und immer voll auf die Zwölf. Trotz der zahlreichen Klischees, welche hier bedient werden, klingt die Mucke recht authentisch. Natürlich scheppern die Ufta-Drums, was das Zeug hält, die Riffs sind mal eher schwarzmetallisch klirrend, an anderer Stelle wieder eher altbacken thrashig mit abgedrehten Soli, und hierzu keift, kreischt und rülpst der Sänger. Manchmal scheint sogar das pure Chaos zu regieren. Ach ja, eine Kettensäge ist teilweise auch am Start. Zeitgemäße oder gar moderne Parts gibt es nicht. Dafür Arsch-Tritt Black/Thrash Metal mit hoher Geschwindigkeit und „Fuck You“-Attitüde. Selbstverständlich sind in einem derartigen Sound weder bombastische Keyboards noch Frauengesang oder gar irgendwas technisch Anspruchsvolles anzutreffen. Und dass hier kein Wert auf eine glattgebügelte Produktion gelegt wurde dürfte auch klar sein. Für einen geselligen Abend unter Gleichgesinnten dürfte das Album auf jeden Fall taugen. Irgendwie lustig, irgendwie krank, irgendwie heftig und vor allem irgendwie …kultig.

18.02.2006

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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