Verdammt… wo ist mein Wortfundus für gewalttätige Metzel-Rhetorik? Ohne den dürfte ich beim Verfassen dieser Rezension verloren sein… Schließlich legt schon der Titel „Christcrushing Hammerchainsaw“ ein enormes Potenzial an Totschlagsmundart vor, da muss ich doch mithalten… aber wozu eigentlich noch mein Wortfundus? Die Tracklist drängt sich geradezu als Ersatz auf: „Bestial Warfare“, „Suicide Blasphemy“, „Bestial satanic sacrifice“, „Crucified in dirt“ „Warfuck“ usw. usf. Und entprechend der Songtitel gibt sich auch der Lärm der fünf Südschweden niederträchtigst brutalisiert… Ein bösartiger Sud aus Thrash- und Black Metal, zeitweise erinnernd an die Entombed- und Obituary-Steinzeit, der zwar ständig in furchtbar christcrushing Blastbeat überkocht, aber auch oft auf den Boden der thrashigen und dann überaus rockenden Tatsachen zurückzukehren pflegt (absolutes Highlight: „Chainsaw Incarnated“). Der dumpf polternde Rammbock-Sound, den die Produktion der Gitarren-/Drum-Schmelze beschert hat, geht beständig den einen, unerbittlichen Weg – den in die Magengrube. Technisch geht man zwar wahrlich nicht diletantisch zu Werke, die höchste Priorität genießt jedoch offensichtlich todbringende Geschwindigkeit, Brutalität und Krawall. Der Titel eines ‘99-er-Splits namens „Live For Violence“, (mit ‚Lust‘) wirkt daher irgendwie gnadenlos selbstcharakterisierend, zumal in jedem dritten Titel bevorzugt Kriegs- und Kettensägen-Alarm vom Band dröhnt. Man agiert auf diesen 10 Tracks so ostentativ schaubrutal, dass man scheinbar sogar eine hübsche Dame namens „Innovation“ soeben standrechtlich exekutiert hat. – Letzen Endes also mal wieder eine Platte für Kettensägenfreunde, Kriegsgeile und all diejenigen Old-Schooler, die sich mal wieder so richtig das Schädel-Innengummi wegzuflexen gedenken und jegliche Melodie als christlich initiierte Weltzersüßung vermaledeien. „Bestial Mockery hates you fucking cunts out there! Fuck you!“ – Aua.
Selten so gelacht! Danke!!!!