Besatt - Sacrifice for Satan
Will man BESATT in action sehen, so muss man einfach die CD „Sacrifice For Satan“ in das CD-Rom-Laufwerk einlegen und schon kann man einen Videoclip auswählen. Stellt sich nur wieder die leidige Frage: Was mache ich mit einer E-Gitarre im Wald? Wohin mit den Kabeln? Tja, was IMMORTAL damals schon versaubeutelt haben, machen BESATT jetzt auch nicht besser. Aber zum Posen reicht es allemal und das Video ist als Gimmick nicht schlecht. Rein Akustisch gefallen mir die Polen aber weitaus besser, denn ihr Black Metal klingt spritzig und locker, bleibt aber dennoch ziemlich böse. Drummer und Sänger Fulmineus macht hier einen guten Job (mittlerweile wurde für die Kessel aber ein weiterer Mann verpflichtet), denn für beide Parts gab er hier 100%. Aber auch die beiden anderen Musiker zeigen hier keine Schwächen und sorgen für passende Saiten-Musik.
Gleich beim ersten Hören bin ich beim Song „Time For Gathering“ sehr aufmerksam geworden, da dieser vor Kraft nur so strotzt, aber dennoch einen schwelgerischen Touch besitzt. Dieses wird durch die kleine Gitarreneinlage erzeugt, die ca. zur Mitte des Songs wunderbar zur Abwechslung beiträgt.
Da BESATT bei uns so gut wie gar nicht bekannt sind, möchte man sie immer wie ein rohes Ei behandeln, aber dass die Band schon fast zehn Jahre auf dem Buckel hat, vergisst man schnell. An der Musik wird aber deutlich, dass sie schon einiges an Erfahrung sammeln konnten, denn sie sind weitab vom 3-Akkrorde-Einheitsbrei. Sicherlich könnte in Punkto Songwriting noch mehr Variation Einzug erhalten, aber zu kompliziert darf das Material auch wieder nicht sein. Schade finde ich, dass sie teils sehr klischee-beladen agieren. Das zeigt das Video, sowie die Promofotos. Sicherlich gehört Schminke etc. schon dazu, aber irgendwann ist es nicht mehr so glaubwürdig. Meiner Meinung nach können BESATT alleine die Musik sprechen lassen, ohne dem ganzen Gehabe.
Kommentare
Sag Deine Meinung!