Hölle, was für ein Brett! Das vierte BENIGHTED Album „Identisick“ holzt mal wirklich mächtig aus den Lautsprechern. Die französische Band spielt sehr fetten, modernen Ami-Death-Metal mit einigen Grindcore und wenigen Hardcore Anleihen. Der grindige und kompromisslose Death Metal ist sehr brutal und recht extrem, pendelt zwischen sehr vielen wieselschnellen und exakten Knüppel-Parts, treibenden Midtempo-Passagen und groovigen Slow Downs/Moshparts. Hierzu gesellt sich wechselnder Gesang (Marke Röchel, Grunz und Kreisch), wobei die sehr tiefen, gutturalen Vocals überwiegen. Die Gitarren riffen mal recht technisch, dann auch mal wieder eher straight aber immer massiv, ab und an schleicht sich auch mal ein Thrash Metal Riff ein. Das Ganze ist ziemlich dynamisch und abwechslungsreich, hat viele abgefahrene Breaks und Langeweile kommt zu keinem Zeitpunkt auf. Für den Song „Sex-Addicted“ konnte Leif Jensen von DEW-SCENTED noch als Gastsänger gewonnen werden. Die Black Metal Einflüsse früherer Tage haben BENIGHTED inzwischen komplett abgelegt. Die Musik bewegt sich eher in der Schnittmenge von ALL SHALL PERISH, ABORTED, THE RED CHORD und NAPALM DEATH. Mit „Suffer The Children“ (gesungen vom KRONOS Fronter Kris) hat man sich noch an den Klassiker von NAPALM DEATH gewagt, welcher sich gut in das Gesamtwerk einfügt. Die Songs sind allesamt wirklich gut und mitreißend, allerdings fehlt der Band eindeutig noch ein eigenes Gesicht, eine eigene Linie ist noch nicht erkennbar. Da aber auch die Produktion neben dem qualitativ einwandfreien Songwriting ganz schön killt und sehr druckvoll ist, kann man die Scheibe an Fans dieser Richtung durchaus empfehlen.
sehr geil das teil! mehr kann man dazu nich sagen 🙂
fast – jedoch nur fast perfekt !
wenn es in der Musik ein "perfekt" geben würde könnte man sich an dem Album nen Massstab setzen!