Below - Across The Dark River

Review

BELOW stammen aus Schweden und liefern mit „Across The Dark River“ ihr Debütalbum, nach einer Split-Veröffentlichtung, ab. Die Band spielt epischen Doom/Heavy Metal.

Aufgenommen unter der Regie von Andy LaRoque erscheint „Across The Dark River“ wie eine große Verbeugung vor den übermächtigen Referenzen CANDLEMASS als auch etwas KING DIAMOND. Von Anfang an denkt man beim Hören nämlich an die Großtaten von Meister Leif Edling (neben CANDLEMASS noch KRUX und AVATARIUM), denn BELOW zelebrieren ihre schweren, klassisch epischen, packenden Metal-Hymnen mit düsterer Stimmung schon recht nah dran an den umtriebigen Schweden. Gerade die Art der (Moll-)Melodieführung, die melancholisch riffenden, straighten Doom-Gitarren, der emotionale Gesang mit pathetischem Vibrato als auch die Arrangements klingen schon ziemlich nach CANDLEMASS. Wobei Sänger Zeb mit seiner theatralischen Stimme natürlich nicht an einen Messiah Marcolin oder Tony Martin (BLACK SABBATH) rankommt. Und auch Andy LaRoque scheint Eindruck hinterlassen zu haben, denn hier und da ist schon ein KING DIAMOND-Grusel-Feeling in den ausladenden Stücken vorhanden. Aufhorchen lassen vor allem der fast achtminütige dunkle Opener „Trapped Under Ground“, das mit unwiderstehlichen Hooklines versehene „Bid You Farewell“ sowie der abschließende Titelsong, der schon ganz großes Doom-Kino ist. Überraschend ausgereift klingen BELOW dabei, unterschreiten auch nie ein gewisses Niveau, ohne allerdings an die übergroße Klasse der Vorbilder heranzureichen oder auch irgendwelche Neuerungen dem Genre zu geben. Als weitere Vergleiche neben den genannten seien noch PROCESSION, SORCERER und MEMORY GARDEN aufgeführt.

„Across The Dark River“ ist ein wirklich gutes Doom-Metal-Album von BELOW, das aber unter dem übermächtigen Schatten von CANDLEMASS steht.

09.04.2014

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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