Belching Beet - Out Of Sight

Review

Die rülpsende Rübe ist schon seit 1987 in der Szene aktiv und hat sich vornehmlich durch sehr viele Gigs (u.a. mit PUNGENT STENCH) einen Namen gemacht. Veröffentlichungstechnisch sind BELCHING BEET bislang nur durch eine 7“ und diverse Split-CDs in Erscheinung getreten. Das hier vorliegende Album “Out Of Sight“ ist also die erste “richtige“ Veröffentlichung der Band. In 27 Minuten schwingt hier elf Mal die Grindcore-Keule. Und das nicht mal schlecht.

Die jahrelange Erfahrung die die Jungs auf den Brettern die die Welt bedeuten, sammeln konnten, hört man “Out Of Sight“ jederzeit an. Die Band spielt sehr gut zusammen und weiß Breaks und Tempowechsel richtig zu setzen. Die Mischung aus Blastbeat-Attacken und zähflüssigen, langsamen Parts ist hervorragend aufeinander abgestimmt. Das kommt Songs wie dem Opener “No More“, der quasi in gemäßigtem Tempo das kommende Inferno ankündigt oder “Dying Universe“ (der zudem noch über eine gute Note Crustcore verfügt) zugute. Da wird der eine sich auf der Platte befindende Akustikteil, zum Beispiel, im nächsten Moment gnadenlos nieder gegrindet (“Good Entertainment“). Oder die Revolutionshymne “Hasta Siempre Commandante“ in ein Grincore-Korsett gesteckt. BELCHING BEET sind immer versucht jedem der elf Stücke ein eigenes Gesicht zu geben und achten darauf, dass sich kein Song wie der andere anhört. Das ist zwar nicht immer einfach, aber BELCHING BEET sind um Abwechslung bemüht und das unterscheidet sie von manchen Kollegen.

Auch die Produktion kann sich hören lassen. Die einzelnen Instrumente kann man gut heraushören (auch wenn der verzerrte Bass eher wie eine zusätzliche Rhythmusgitarre klingt) und es wird ordentlich Druck erzeugt. Die Szene neu definiert haben BELCHING BEET mit “Out Of Sight“ sicherlich nicht. Das war aber auch nicht zu erwarten und schmälert den guten Eindruck der Scheibe aber in keiner Weise. Die Platte macht Spaß.

20.01.2009
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