Being As An Ocean - How We Both Woundrously Perish

Review

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Eigentlich hätte BEING AS AN OCEAN eines der Post-Hardcore-Higlights 2014 gelingen können. Wäre da nicht der verfluchte Konjunktiv, der im Klartext dafür steht, dass sich die Burschen aus Kalifornien die Lorbeeren für ihr zweites Album“How We Both Woundrously Perish“ mit unnötigem Füllmaterial verwehren.

In den überwiegend starken Momenten sind BEING AS AN OCEAN nämlich wirklich top, vereinen Abwechslung, Emotionen und wirklich gutes Songwriting zu einer Mischung, die Suchtpotential besitzt. Ob das Energielevel hochgehalten wird oder doch eher auf Stimmung gesetzt wird, es gelingt spielend. Es prallt die Kraft von Melodic-Hardcore auf die angenehme Leichtigkeit von Alternative Rock und vermengt sich zu einer wirklich spannenden und unterhaltsamen Geschichte. „L’exquisite Dolouer“, „The Poets Cry For More“ und „Even The Dead Have Their Tasks“ sind nur drei Titel von wirklich starken Nummern, die mal mit nachdrücklicher Härte, mal mit nachdenklicher Eindringlichkeit überzeugen. Abseits der vielen guten Riffs, ins Ohr gehenden Melodien und mitreißenden Rhythmen liefert vor allem Joel Quarticcio eine überzeugende Vorstellung ab – sowohl in Sachen Gebrüll/Geschrei als auch mit seinem Klargesang transportiert er eine Menge Gefühl!

Die Kehrseite von „How We Both Woundrously Perish“ und eben der Schatten der vielen Lichtblicke sind die überflüssigen Spoken Vocals – die leider viel zu viel Raum erhalten. Anstrengend, nervig, aber vor allem den Songfluss bremsend ist der Versuch, die Message BEING AS AN OCEANs auch mithilfe dieses Stilmittels zu transportieren. Gerade „Mothers“ wird dadurch zur Qual, auch das etwas kitschige Instrumental-Motiv trägt dazu bei … und der Song ist mit gut fünf Minuten Spielzeit auch nicht unwesentlich. Immerhin das Saxophon ist cool.

Schade, vor allem weil BEING AS AN OCEAN ansonsten eine sehr gelungene Vorstellung abgeliefert haben, die durch die Störfaktoren aber als durchgehender Genuss nicht funktioniert. Das schmälert aber die vielen Argumente, die für eine Anschaffung von „How We Both Woundrously Perish“ sprechen nur bedingt – denn glücklicherweise gibt es ja … die Skip-Taste!

13.05.2014

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