Behind Closed Doors - Behind Closed Doors

Ah ja, mal wieder eine Band mit Musikern, die zuviel MESHUGGAH gehört haben aber auch gerne ab und an ein paar andere Sachen auflegen. Bissel was progressives und so… ach ja, genau, TEXTURES mögen sie wohl auch, ganz eindeutig, denn die mögen wiederum ebenfalls MESHUGGAH und so schließt sich der Kreis dann wohl wieder, weil, man kann ja nicht nur MESHUGGAH hören. Oder doch? Da sie den Gesang von Jens Kidman wohl nicht imitieren konnten, haben sie halt gar keinen verwendet und somit erscheint ihr selbstbetiteltes Album komplett instrumental.

Der Sound ist fett und den schwedischen Vorbildern würdig. Alles klingt fein säuberlich heraushörbar und rammelt super amtlich durch die Boxen. Tja, mehr wüsste ich dann ehrlich gesagt auch nicht, was noch wichtig wäre. Ich könnte jetzt noch stundenlang entweder darüber abkotzen, dass hier mal wieder so schamlos und einschläfernd abgekupfert wird oder aber, dass die Welt die gefühlt 500.000ste Prog-Djent-Meshu-Clone-Band natürlich braucht, weil noch nicht alle Varianten ausgespielt wurden. Wie auch immer, wer’s haben muss, wird begeistert sein, alle anderen sind selbst Schuld, dass sie bis hier gelesen haben. Mich macht der Kram von BEHIND CLOSED DOORS null an, auch wenn’s zugegeben gut gemacht ist. Es gibt allerdings nicht den kleinsten Funken von Selbstständigkeit (mal abgesehen vielelicht vom fehlenden Gesang, haha), was ein Grund dafür ist, dass ich lieber die Originale hören, wenn mir nach diesem Stil ist.

Die beiliegende DVD mit den Songs und visuellen Eindrücken bringt dann auch nicht mehr viel…