Beati Mortui - Let The Funeral Begin

Review

Der Titel des neuen Albums von BEATI MORTUI weckt zumindest bei mir sehr angenehme Erinnerungen an die amerikanische TV-Serie „Six Feet Under“, bei der auch die ein oder andere Beerdigung im Mittelpunkt stand und auch die auf dem Cover dargestellte Orchidee erinnert an diese fantastische Serie. Doch ich schweife ab, denn „Let The Funeral Begin“ hat logischerweise rein garnichts mit dieser Serie zu tun, sondern stellt schlicht und ergreifend „nur“ das neue Album der finnischen Band BEATI MORTUI dar und somit den Nachfolger des Debutalbums „All Dreams Will Die“.

Das Ergebnis kann sich dabei durchaus hören lassen und dürfte vor allem Fans ansprechen, die sowohl Alben von SUICIDE COMMANDO als auch von BLUTENGEL im CD-Regal stehen haben. Eine auf den ersten Blick vielleicht seltsame Kombination, doch BEATI MORTUI finden auf recht gelungene Art und Weise ihren Platz in dieser musikalischen Schnittmenge. Verzerrte Vocals paaren sich mit weiblichen Vocals und eingängigen Refrains, das Ergebnis ist eine Mischung aus Harsh Elektro und Gothic Pop, die als Ganzes gut funktioniert. Immer wieder zeigen BEATI MORTUI eine leichte Tendenz, gewisse Szene-Klischees etwas leichtfertig zu bedienen, doch wenn die verzerrten Vocals die lieblichen Vocals durchbrechen, schaffen es die Finnen, eben nicht in selbige Klischees abzudriften. So stellen Harsh Elektro-Stampfer wie „Visions Of Hell“ einen angenehmen Gegenpol zu soften Gothic Pop-Songs wie dem schmachtenden „Deathrow“ dar, das allerdings verdammt eingängig und im Duett mit Bruno Kramm (DAS ICH) sehr ansprechend arrangiert ist. Auch das in diese Richtung gestaltete „All Is Good“ kann in diesem Zusammenhang überzeugen.

„Let The Funeral Begin“ hat somit einige clubtaugliche & eingängige Songs auf Lager. Gleichzeitig wird man immer wieder auch ein wenig an die „guten alten Zeiten“ von L’AME IMMORTELLE erinnert, als das dortige Zusammenspiel noch von verzerrten männlichen Vocals, klarem weiblichem Gesang und harter Elektronik geprägt war. Auch wer einem solchen Sound etwas hinterhertrauert, sollte das neue Album von BEATI MORTUI unbedingt antesten und dabei Ausschau nach der auf 666 Einheiten limitierten Erstauflage halten, die eine leckere Bonus-CD mit im Angebot hat, auf der man Remixe von vier Albumtracks findet. Mit Bands wie CENTHRON, SUICIDE COMMANDO oder C-LEKTTOR sind hier durchaus interessante Remixer am Werk gewesen und auch die Ergebnisse können sich hören lassen.

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28.05.2010

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