Be Fading Fast - Global Attack

Och nee, Kinners. BE FADING FAST aus Tschechien zeigen auf ihrem zweiten Album wie man sich mitunter an der technischeren US-Ausprägung orientierenden Death Metal mit dem für viele osteuropäische Truppen obligatorischen Thrash-Einschlag eher NICHT machen sollte. „Global Attack“? Diese hier könnte man wahrscheinlich mit zwei Handvoll schrottreifer Phantom II zurückschlagen.

Die Platte entpuppt sich als so einfallslos und ausgelutscht, wie es Titel à la „Bleed Slowly“ oder „Vampire“ erahnen lassen: farbloser Grunzgesang, Fließband-Riffs und ein eintönig-leblos knüppelndes Schlagzeug – fertig ist die Chose, die wirklich so gar keinen Spaß machen möchte. Daran können auch die immerhin für ein klein wenig Dynamik sorgenden Tempowechsel (zwischen Mid- und Uptempo) oder eine verzerrte Stimme plus Sirenen-Samples im sich damit etwas vom Rest abhebenden „Holy War“ nichts ändern. Die acht Stücke sind weder besonders brutal, noch unkonventionell, noch abwechslungsreich, noch überhaupt guten Gewissens mit einem positiven Attribut zu belegen. Man stelle sich eine vollkommen ebene, endlos scheinende Ödnis vor, in der es außer ein paar trockenen Sträuchern nichts gibt, was den Blick fesseln könnte. Das Gefühl, was Reisende beim Durchwandern haben müssen, ist vergleichbar mit jenem, das sich beim Hören dieses Machwerks einstellt.

Besonderes Talent scheint auf „Global Attack“ also so fern wie das Schlaraffenland oben beschriebenem Ort. Die Gesamtspielzeit von nur 29 Minütchen ist zwar verdammt mager, aber man ist den fünf Herren von BE FADING FAST ja letztlich dankbar, dass man sich die lahme, weil einfach unglaublich austauschbare Nummer nicht länger antun muss. Nach diesem Anschlag auf die eigene Lebenszeit würde man es sehr begrüßen, wenn die Truppe ihrem Namen alle Ehre machen und schnell auf Nimmerwiedersehen verschwinden würde.

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