Bay Leaf - The Son Of The Sun

Review

Das mittlerweile vierte Album der Pforzheimer wurde in Eigenproduktion hergestellt, wie schon seine drei Vorgänger. Es beinhaltet 10 Tracks , von denen sich 9 dem ägyptischen Pharao Echnaton im Konzept widmen. Der zehnte Track ist eine Neuaufnahme , des Songs Nefertari, vom Vorgängeralbum Ramses the Great. Die Spielzeit beträgt genau 53 Minuten. Die Band klingt vielversprechend und alles in allem besticht das Album durch sehr gutes Songwriting und in Szene setzen der einzelnen Instrumente. Das Intro führt uns langsam in die Welt des alten Ägyptens. Nach dem zweiminütigen Intro folgt auch schon ein sehr gut inszeniertes Stück über Amenhoteps Beweghgründe den Monotheismus in Ägypten einsetzen zu wollen. Bei diesem Lied besticht der Gesang und die rasante Untermahlung der Drums. Es folgt die etwas langsamere Hymne an Aten, den einen Gott, der die anderen ablösen soll. Ein Song mit wahrhaftigem Ohrwurmcharakter und schon beim ersten Hören hat das Bedürfnis gegen Ende beim Refrain einfach mitzusingen. Mit Welcome to Akhet-Aten geht die Cd weiter, wieder ein recht flottes Stück, das aufzeigt wo die stärken der Band liegen, nämlich in der akkustischen Inszenierung und den griffigen Lyrics, die zwar gewöhnungsbedürftig von Sänger York Milchraum wiedergegeben werden, aber einfach gut rüberkommen. Das fünfte Lied, eine Ballade, bringt uns weibliche Vocals zu den rauen Vocals von York Milchraum, der Song ist wiedereinmal gut inszeniert und passt wohl auch vom Konzept her auf die Scheibe, aber dennoch erscheint er fehl am Platz. Dem ägyptischen Volk kommen Zweifel auf und so beginnen sie langsam zu revoltieren, Track Numer sechs heisst Show no mercy und hat ein Gebet Echnatons mit seinem Gott Aten zum Thema. Der Gott gibt die Anweisung keine Gnade zu zeigen, sollten ihn nicht als aleinigen Gott akzeptieren. Mit dem Song wird das Album wieder flott und besticht wieder mit den Drums und den Gitarren. Wieder ein Song mit Ohrwurmcharakter ist Nummer sieben. Der Song Kill the King bringt uns ans Ende der Revolte , das Volk will seinen König stürzen und die alten Götter wieder einsetzen. Was auch gelingt. Mit Triumph or Defeat neigt sich die Scheibe dem Ende zu, noch ein Ohrwurm zum Schluss, vor dem Outro. Wiederum sehr gut inszeniert und auch bestechen weiterhin Drumeinsätze und Gitarren. Hier könnte man meinen die Band mit Absicht den Höhepunkt ans Ende gesetzt, denn dieser Song überbietet alle vorher. Der Bonustrack, ein neues Mix von Nefertari, vom Album Rmases the Great ist ebenfalls ein Song mit Ohrwurmcharakter, der auch wieder auf männlichem und weiblichem Gesang basiert. Bleibt abschliessend zu sagen, die 8€ lohnt es zu investieren, eine absolute gute CD, die die Frage aufwirft, warum haben die Jungs noch keinen Plattenvertrag? Zu erhalten ist die CD , der mittlerweile vierzehn Jahre alten Band bei : Manfred Mikonya Glogauer Strasse 17 75181 Pforzheim e-mail : mjm@s-direktnet.de

27.03.2004

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