Vor einiger Zeit ist mir mit BATTLESWORDs „Crusade Of Steel“ ein Demo ins Haus geflattert, das mich ziemlich weggeblasen hatte. Hoffungsvoller, melodischer Death Metal aus deutschen Landen mit schwedischer Prägung, der es absolut verdient hatte, einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht zu werden. Mit Freuden las ich dann, dass ebendiese Band einer der Gewinner der Rock Hard-Unerhört-Aktion war und somit einen Plattenvertrag erhalten sollte. Und nun liegt es vor mir, das eigentlich schon für Ende letzten Jahres geplante, erste Full-Length-Album „Failing In Triumph“, erscheinend unter dem Banner des kleinen Neon Knights-Labels. Doch halt! So neu ist hier alles gar nicht, denn vier der neun Songs plus Intro waren auch schon auf „Crusade Of Steel“ zu finden („Chapter II“, „Battlesword“, „Bloody Reign“ und „Last Rising Sun“). Sicherlich eine verständliche Maßnahme, da dieses Material sehr stark ist, aber nur fünf neue Songs sind in meinen Augen etwas wenig. Doch schon beim ersten aktuellen Track „Baptized In Fire“ ist mein Missmut wie weggeblasen. Schweres Midtempo mit brutalem Drumming im Stile von AMON AMARTH zermalmt einen förmlich. Stark! Der nächste Neuling „This Silent Night“ weiß auch sofort mit seinem markanten Gitarrenthema zu gefallen, bevor das Tempo mit „Fatal Dreaming“ anfangs erstmal gedrosselt wird, um im Mittelteil in energische Raserei auszuarten. Mit „Stormking“ wird es dann wieder auf gleichbleibend hohem Niveau melodisch-gewaltig, wonach der aggressive Stampfer „Into The Soul“ diese Platte gebührend beschließt. Stilistisch haben BATTLESWORD mit den neuen Songs ihren eingeschlagenen Weg konsequent fortgeführt und an einigen Ecken (Gitarrenarbeit, Technik) nochmals verfeinert. Viele werden aber dennoch sagen, dass deren Musik absolut nichts Neues darstellt. Dies ändert jedoch nichts daran, dass sie einfach schweinegeil ist und das Potential hat, bei den Großen im deutschen Zirkus mitzuspielen. Jeder Fan von AMON AMARTH und Konsorten dürfte uneingeschränkt Gefallen an „Failing In Triumph“ finden. Testet es aus! Trotzdem gibt es wieder „nur“ acht Punkte von mir, da mir fünf neue Songs in der Gesamtheit gesehen einfach etwas zu wenig sind, um „Crusade Of Steel“ zu toppen. Ach ja, und „Last Rising Sun“ ist immer noch der Oberhammer!
Brilliant ! Das Demo hat nicht zuviel versprochen… so lass‘ ich mir meinen ungeliebten, unoriginellen, archiaischen Melo Death Metal gefallen… 😉