Battlecross - Pursuit Of Honor
Review
Einen “unvergleichlichen Metalschlag” wollen uns BATTLECROSS aus Michigan mit ihrem neuen Album “Pursuit Of Honor”, das via Metal Blade Records erscheint, verpassen. Doch meiner Meinung nach gelingt das dem Fünfer nur teilweise. Denn zwar sind die elf Songs (davon ein Intro und ein Outro) überaus schlagkräftig, doch leider wenig außergewöhnlich.
Kredenzt wird rasanter, mitreißender Thrash Metal, der mit Elementen aus klassischem Heavy und Death Metal gespickt ist und elegant den Bogen zwischen traditionellem Sound und modernen Einflüssen schlägt. Die neun energiegeladenen, kraftvollen Songs fühlen sich durchweg in verdammt hohen Tempogefilden beheimatet, BATTLECROSS gönnen sich und ihren Hörern keine Pausen. Stattdessen wird unentwegs geprügelt, was das Zeug hält – brutal und rücksichtslos, jedoch stets durchdacht und auf beeindruckend hohem spielerischem Niveau. Beeindruckend ist außerdem der sehr variable Gesang von Fronter Kyle “Gumby” Gunther, der sich mal giftig keifend, mal markerschütternd grunzend und mal brachial shoutend gegen die Instrumentalfront durchzusetzen versucht – mit Erfolg.
Doch nicht lediglich Brutalität und Geschwindigkeit zeichnen ein gutes Thrash Metal-Album aus und auch wenn BATTLECROSS in diesem Sektor kaum mehr auffahren könnten, so fehlt es ihnen doch eindeutig an anderen Stellen, nämlich an guten Melodien und Abwechslung. Die Titel sind allesamt ziemlich gut, doch ähneln sich untereinander teilweise sehr und richtig gute Hooklines, die dauerhaft im Ohr hängen bleiben, finden sich leider keine. Genre-Fans können “Pursuit Of Honor” also antesten, ein Pflichtkauf ist dieses Werk jedoch leider nicht.
Battlecross - Pursuit Of Honor
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Heavy Metal, Melodic Death Metal, Old School Thrash Metal |
Anzahl Songs | 11 |
Spieldauer | 36:17 |
Release | |
Label | Metal Blade Records |
Trackliste | 01. Pursuit Of Honor 02. Push Pull Destroy 03. Kaleb 04. Deception 05. Man Of Stone 06. Breaking You 07. Rupture 08. Leech 09. Better Off Dead 10. Misery 11. Forshadowing |