Battleaxe - Power From The Universe

Boah!
Guckt mal da oben – voll die Axt!
Geil!
Hacken und so…
Köppe ab und Arme… ZACK!
Blut spritzt, ey! … geil!

Und jetzt die Kerle, die die Axt ausgepackt haben:

Na – immer noch geil?
Spaß beiseite!

BATTLEAXE und “Power Of The Universe“? Ist jetzt mal nix von Mattel, sondern die klangtechnisch renovierte Wiederauflage des zweiten Studioalbums der NWoBHM-Band BATTLEAXE, welches schon in den glorreichen Achtzigern, genauer 1984, veröffentlicht wurde und jetzt den dreißigsten Geburtstag des Longplayers feiert.

Dabei liefer(te)n die Jungs um den erstklassigen Fronter Dave King klassischen AC/DC- und ACCEPT-gefärbten Heavy Metal ab, der mit seinen stellenweise recht schmusigen Refrains auch Freunden gepflegten Hard Rocks gefallen sollte.
Vielleicht war es auch die im Vergleich zu den Granden des Genres zuweilen abfallende Härte, die die Schlachtaxt schartig werden ließ, so dass sie zu solchen Kapellen wie SAXON nie aufschließen konnte. Verdammte Axt!

So sind der Opener “Chopper Attack“ und der Titeltrack feine Brecher mit Doppelbassgetöse, schmissigen Riffs und treibender Geschwindigkeit, während etwa “License To Rock“ vielleicht ein wenig zu weichgespült wurde und “Make It In America“ sich blöde nach Simmons/Stanley anhört.

Wie dem auch sei – die Kraft des Universums macht traditionsbewussten Metallern unter Garantie Beine und wurde zudem noch mit vier Bonus-Tracks verstärkt. Hierunter zählen zwei Songs der 2005 erschienenen EP “Nightmare Zone“ und zwei weitere Achtziger-Schmankerl, wobei hier vor allem “Love Sick Man“ auf Grund der riffbetonten, metallischeren Ausrichtung einfach am schönsten ist.

Somit stellt SPV dem 2014er “Comeback“-Album “Heavy Metal Sanctuary“ einen sinnvollen Re-Release zur Seite, der nicht zuletzt Dank des aufgefrischten Sounds für einigen Spaß sorgt und die Hoffnung weckt, dass der Vierer uns künftig noch das ein oder andere Pfund vor den Latz knallt.

Noch mal die Axt zum Hacken und so? War geil, ne? Ok…