Battleaxe - Heavy Metal Sanctuary

Review

Ähnlich wie bei ihren Kollegen von SPARTA verortet sich das Gründungsjahr von BATTLEAXE in das Jahr 1979. Sie sind somit ein Teil der New Wave Of British Heavy Metal gewesen. Als 1983 das Debütalbum “Burn This Town” veröffentlich wurde, war der Zug in Richtung kommerzieller Erfolg schon abgefahren. Dabei hätte das Quartett um Sänger Dave King durchaus das Potential gehabt in größerem Rahmen bekannt zu werden. Dass das nicht der Fall war, liegt wohl unter anderem auch daran, dass das dritte Album der Band (“Mean Machine”) 1987 von der Band zwar aufgenommen wurde, aber nie das Licht der Welt erblickte.

Dabei hatte und hat die musikalische Mischung aus ACCEPT und AC/DC gepaart mit Einflüssen aus der NWoBHM durchaus ihren Reiz. BATTLEAXE bieten dem Hörer vermehrt groovige Stampfer in der Tradition oben genannter Bands, die von Kings Stimme – die hier und da an Udo Dirkschneider erinnert – genauso leben, wie von den Riffs von Gitarrist Mick Percy. Der Titelgebende Opener gibt dabei ohne Umschweife die Marschrichtung für die folgenden knapp 48 Minuten vor. Exklusive technischem Firlefanz, dafür aber mit hohem Energielevel kommen die Songs prägnant auf den Punkt. Das ist auf der einen Seite löblich, weil hier kein unnötiger Ballast in die Musik gepackt wurde. Auf der andern Seite aber sind die Songstrukturen ein wenig zu simpel gehalten, so dass man sich manchmal doch eine überraschende Wende in den Stücken wünscht. Handwerklich ist das zwar alles gut gemacht, aber bei “Heavy Metal Sanctuary” kann man erkennen, warum es zu einer erfolgreichen Karriere nicht gereicht hat. Verglichen mit den erwähnten Szeneprotagonisten fehlt es Songs wie “Devil Calls”, “Kingdom Come”, “Hail To The King” oder “Too Hot To Handle” an Nachhaltigkeit und dem entscheidenden Quäntchen Qualität. Das bedeutet nicht, dass “Heavy Metal Sanctuary” ein richtig schlechtes Album ist, es mangelt jedoch an wirklichen Höhepunkten. Das Album hat zahlreiche gute, aber keine überragenden Songs zu bieten und genau das ist die Krux.

Heavy Metal Fans können gerne ein Ohr riskieren und Fans werden mir bestimmt widersprechen, aber unter dem Strich hat “Heavy Metal Sanctuary” zu wenig zu bieten um BATTLEAXE aus der Masse hervorstechen zu lassen. Die Konkurrenz ist gerade auf diesem Sektor wieder stärker geworden und Traditionalisten haben 2014 schon so manches Leckerei offeriert bekommen, so dass es für die Briten schwer werden dürfte sich heuer durchzusetzen.

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01.03.2014

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