Battle Raider - "Battle Raider"

Review

Kurz Notiert

Hand aufs Herz: Wer den Gedanken an mexikanische Airbrush-MANOWAR mit Kiske-HELLOWEEN im Abgang als erotisch empfindet, der wird BATTLE RAIDER mögen. Wobei an den imaginären Weichzeichner wie die Band in diesem Fall selbst nicht zu hohe Ansprüche bezüglich der Technik gestellt werden dürfen und das Wort Originalität in diesem Kontext über weite Strecken eher originell klingt. Das wiederum muss ja nicht schlecht sein und überbordend ist ohnehin der Enthusiasmus, mit dem BATTLE RAIDER in die Schlacht für den Metal ziehen.
Bei aller Sympathie für kauzige Holprigkeit und true Überzeugungstaten knirscht es bei diesem „Battle Raider“ allerdings trotz der allseits propagierten Heldenhaftigkeit etwas zu arg in den Gelenken. Die Leadgitarre flitzt ganz geschmeidig übers Feld, der Bass allerdings poltert dazu mitunter eher unkoordiniert nach vorne und insgesamt reihen BATTLE RAIDER zu oft bekannte Versatzstücke eher grobschlächtig aneinander.
Und gerade in der zweiten Hälfte des dünn produzierten „Battle Raider“, wenn die Band etwas mehr wagt, wird leider deutlich: Ihr „Commander“ ist von einem MAIDEN-Longtrack so weit entfernt wie „A Sioux Prayer“ von Metal-Morricone.

14.08.2017
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