Sie hat auf sich warten lassen, die neue Scheibe von BATHORY, doch nun endlich beglückt sie die Ohren der Hörer, und das sogar in zweifacher Ausführung.
Damit alles in der richtigen Reihenfolge bleibt, sollte der geneigte Hörer mit „Nordland Part I“ beginnen, denn das dort als erstes Stück platzierte Instrumental „Prelude“ stimmt gleich mal so richtig auf die CDs ein und entführt das lauschende Ohr mit einem Trommelintro, wie es Odin & Co. selbst eingefallen sein könnte, in die Welten der nordischen Mystik, die hier wie ein epischer Teppich ausgebreitet daliegen. Danach folgen 9 wuchtige Songs, jeder auf seine Weise einprägsam, rhythmisch und wuchtig.
Es ist nicht abzustreiten, dass sich die meisten Songs durchaus manchmal ähneln, aber hört man „Nordland Part I“ ganz durch, so eröffnet sich ein Gesamtkonzept, das nicht besser hätte sein können. Zudem verstehen es die stellenweise hymnenhaft klingenden Songs, sich durch einen wirklich genialen Gesang bestechend auf den Hörer auszuwirken. So beginnt der Titeltrack „Nordland“ mit einem Chor und entwickelt sich durch stampfende Rhythmen zu einem echten Ohrwurm. Die breit gefächerte Instrumentierung beschert einen dichten Klangteppich bei dem zwischen den harten Gitarren und dem dominanten Schlagzeug immer wieder Themen aus nordischen Volksweisen durchblitzen oder etwas, das zumindest danach klingt. Am meisten tut sich aus dem Gesamtkonzept dabei der fünfte Track hervor, denn „Ring Of Gold“ fängt mit ruhigem Gitarrenspiel an (der Song klingt wie von der Band EMPYRIUM), zu dem sich schnell der wunderbare, teilweise auch mehrstimmige Gesang gesellt. Ein bittersüßes und sehnsüchtiges Lied entwickelt sich in fünf Minuten, das gerade durch seine Schlichtheit in der Instrumentierung den Rest der CD noch mehr betont. Lied Nummer 6 beginnt danach mit Vogelgezwitscher und Hufgetrappel und geht in ein wirklich nordisches Lied über. Ob hier auch durchaus des öfteren Anleihen von irischem Liedgut gemacht wurden, vermag ich nicht zu behaupten, aber besonders der Anfang von „Foreverdark Woods“ klingt wie ein Lied von der grünen Insel. Dass „Nordland Part I“ von allem etwas hat, beweist Track 7, „Broken Sword“, die Knüppelnummer auf dem Album, die sich zwar nicht sofort in das Konzept einfügen will, dann aber doch irgendwie passt und an frühere (echte) Black-Metal Zeiten erinnert. „Great Hall Awaits A Fallen Brother“ steht dem dann in nichts nach, ebenso wie „Mother Earth Father Thunder“, die alle ein zügigeres Tempo vorlegen. „Heimfard“ schließt als ruhiges Instrumental mit Wellenschlagen und Möwengeschrei das Album ab und macht gleichzeitig den Anfang für „Nordland Part II“.
Als Fazit bleibt hier: Anhänger der alten Stücke von BATHORY sei ein Probehören empfohlen, da „Nordland“ längst nicht mehr so hart ist wie das ältere Material, für alle anderen liegt hier eine wuchtige CD vor, deren Name Programm ist und die durch ihre epische Mystik auch deutsche Ohren zu verzaubern weiß!
Eigentlich fast 9, aber die Nordland 2 ist noch besser. Bathory kehrt zurück, nach der doch sehr durchwachsenen "Destroyer of Worlds". Nach Thyrfing wiedermal Viking Alben der höchsten Qualität, nachdem mich Forlorn, Helheim und Himinbjorg sehr enttäuschten.
Also "Destroyer of Worlds" war wirklich mies. Aber mit Nordland I ist dies alles wieder vergessen. Die Scheibe zieht einen von der ersten bis zur letzten Sekunde in seinen Bann. Sehr atmosphärisch und einfach nur genial !
hui, da musste ich glatt mit freudentränen kämpfen, was für ein großartiges teil. muss sich in keinster weise hinter dem klassiker "hammerheart" verstecken.
muss schon sagen,ne klasse scheibe.man fühlt sich echt in die zeit zurück versetzt als die wikinger noch durch die wälder streiften.ABER die debut scheibe von ensiferum schlägt bathorys nordland 1&2 um längen.aber schön das bathory wieder da ist.
Naja, Quorthon darf man ja eigentlich aus Prinzip schon nicht kritisieren. Aber der Gesang ist einfach zu fröhlich!
Ohje, ohje, da versucht doch jemand an alte Zeiten anzuknüpfen. Nordland I klingt ein wenig nach einem Rehash von Hammerheart, was das Album keinesfalls abstuft. Wer jedoch epische Meisterwerke wie "One Rode to Asa Bay" oder "A Fine Day to Die" erwartet ist völlig fehl am Platze. Bathory hat auf seinen vorletzten Album nichts neues gemacht aber sicherlich auch nicht viel falsches. Guter und atmosphärischer Viking Metal, nur halt nicht so gut, wie seine ersten Anläufe in diesem Genre. FAZIT: Wer es mag sollte sich auch zwingend Hammerheart, Blood on Ice und Twilight of the Gods zulegen.
Das ist kein Black sondern Viking Metal. Hört man doch 😛 Ich finde Nordland I ist bisher meine Lieblingsscheibe von Bathory. Hammerheart und Twilight of the Gods nicht zu vergessen aber Nordland ist einfach HAMMER! R.I.P. Quorthon!
Dass quorthon gestorben ist, ist nichtnur eine menschliche, sondern auch eine musikalische katastrophe gewesen! Völlig geiles album, welches an atmosphäre und vielfalt im viking – metal bereich wohl nie übertroffen werden wird, ausser vielleicht von den alten viking – metal alben von bathory! Vorallem gegen mitte der cd werden die songs völlig geil!