Bastard Grave - Diorama Of Human Suffering

Review

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Es müffelt gar modrig auf „Diorama Of Human Suffering“, sind etwa AUTOPSY mit einem neuen Scheibchen aus den Todessümpfen heraus gekrochen? Mitnichten, aber BASTARD GRAVE schlagen auf ihrem Zweitwerk in eine recht ähnliche schmutzige Kerbe.

Dabei gehen die Schweden wie schon auf ihrem Debüt „What Lies Beyond“ richtig altbacken zu Werke. Und BASTARD GRAVE beziehen sich nicht nur auf die bereits genannte Todesblei-Legende aus Kalifornien, man kann in ihrem Sound auch durchaus Altmeister aus ihrer Heimat ausmachen. Jeder weiß natürlich, wer damit gemeint ist.

Es müffelt gar modrig…

Gleich mit „Drowning In An Ocean Of Bile“ taucht man tief ein in den Morast von BASTARD GRAVE und das Auftauchen gelingt erst wieder mit dem abschließenden „Stench Of Infection“. Diese Mucke hat den Namen Old School Death definitiv verdient, das ist alles absolut solide und stabil. Die Schweden strahlen eine gelungene natürliche Düsternis aus. Mal kriecht man langsamer durch den Schmutz, nur um dann immer wieder zu versuchen, mit schnelleren Bewegungen dem Sumpf zu entkommen.

Und mit den eher kürzer gehaltenen Songs wie „Drowning In An Ocean Of Bile“ oder aber „Non-Functioning Pile Of Rot“ kommen BASTARD GRAVE noch besser auf den Punkt. Das gilt vor allem auch für „Inner Carnivore“, der Songtitel spricht eigentlich Bände. Das ist teilweise waschechtes Geprügel, ebenfalls gekonnt umgesetzt. Doch auch der schleppende Ausklang von „Stench Of Infection“ weiß nochmal richtig zu gefallen, obwohl der wiederum den längsten Track der Scheibe ziert. Man findet also nahezu überall etwas.

BASTARD GRAVE mit einem soliden Stück Old School Death

Die Ideen auf „Diorama Of Human Suffering“ sind generell eher sparsam dosiert, trotzdem funktioniert die Mucke richtig gut. Dazu versprühen die Leads und Harmonien immer wieder etwas Dissonanz, das passt. Mit solcher Mucke gewinnst du natürlich auf keiner Erfinder-Messe der Welt einen Preis. Dennoch werden sich BASTARD GRAVE mit ihrer Scheibe ganz sicher in die Herzen der angesprochenen Zielgruppe hämmern. Die Band ist definitiv auf dem richtigen Weg und gehört daher auf den Merkzettel von Liebhabern des modrigen Death Metal.

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06.08.2019

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