13 Songs in 30 Minuten – wenn das mal kein Hardcore ist! Schnell hoch, rein, raus, rein, raus, rein, raus, Soße umrühren und fertig ist der Salat. BARCODE bringen alle Qualitäten mit, die eine Band aus diesem Genre mitbringen sollte. Doch besonders eine sticht heraus: Die konsequent, ja fast schon stur ausgelebte Fähigkeit, das Rad partout nicht neu erfinden zu wollen.
Besonders die groovigen Ansätze der Dänen machen „Ahead Of The Game“ interessant. Mit dicker, Testosteron geladener Hose punktet die Band zu Beginn – dafür steht das rotzige „Fuck What You Say“ genauso wie das breitbrüstige „All Out War“. Doch gehen ihnen, trotz des Bemühens um die Individualisierung der Stücke, spätestens bei Halbzeit (was hier 15 Minuten entspricht!) die wirklich ansprechenden Ideen aus. Es kehrt die allseits gefürchtete Monotonie ein. Daran können weder Gast Lou Koller von SICK OF IT ALL noch ein sehr verbindlich angekündigter Moshpart („Break It Down Motherfuckers!“) in „A Wider Shade Of Pain“ etwas ändern. So darf sich „Ahead Of The Game“ als solides Hardcore Album mit rockigem Unterton und gutem Shouter bezeichnen – nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Beim Vorgänger beschreibt der Schreiberling noch, das die Hauptsache am HC ist, dass es knallt, und Abwechslung sollte man wo anders suchen….Genau dies bemängelt er aber am meiner Meinung nach stärkeren "Ahead Of The Game"…Komisch…Die neue BARCODE hat für mich jedenfalls viel Eigenständigkeit und GENUG Abwechslung! Der erste Teil der Platte is erste Sahne, der zweite Teil locker über dem Durschnitt! Klasse Ding! Jederzeit bei mir im Auto am Start!