Barbarian Prophecies - XIII

Review

Obwohl BARBARIAN PROPHECIES bereits seit 2000 aktiv sind und auch schon einige Veröffentlichungen vorweisen können, ist das aktuelle Album „XIII“ meine erste Begegnung mit der Band. Die Spanier spielen brutalen, latent progressiven Death Metal mit Black-Metal-Einschlag. Dazu gehören qualitative, thrashige als auch einige schwarzmetallische Riffs sowie saubere Leads und Soli von den drei Gitarristen, wummernder Bass und technisch versiertes, abwechslungsreiches Schlagzeugspiel, vielseitige Rhythmen von langsam bis wieselflink sowie standesgemäße gedoppelte Growls. Gerade in Sachen Variantenreichtum nehmen es BARBARIAN PROPHECIES ziemlich genau, man will ja zeigen, was man so alles draufhat, kein Wunder bei der langen Zeit seit der Gründung. So sind die tight gezockten Songs teilweise recht komplex gestaltet, gleichzeitig aber auch mit der notwendigen Portion grimmiger Aggressivität und Eingängigkeit. Der kraftvolle und zugleich intelligente Death Metal auf „XIII“ liegt irgendwo zwischen SUFFOCATION, ATHEIST, CARCASS und OBSCURA. Das Ganze ist nicht super innovativ oder herausragend, aber kompetent gespielt, und macht in Verbindung mit der transparenten Produktion auch recht viel Spaß.

29.07.2014

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

Exit mobile version