Barastir - Battlehymns Of Hate

Review

BARASTIR machen ursprünglichen Black mit Rauschesound. Es wird kein Klischee ausgelassen, die Christenheit muss büßen, alter Geist wird heraufbeschworen etc. Mit ihrem neuen Album „Battlehymns Of Hate“ bewegen sie sich also auf den mit einigem Wildbewuchs überwucherten Pfaden der altvorderen BM-Horden aus Norwegen.

Musikalisch wird uns somit nichts neues geboten; die bei Adipocere verlegten Bands haben mal ähnlich puristische Klänge dargeboten; sind wir mal ehrlich, 800 weitere Genre-Heiden ebenso. Wespenartig stumpf rauschen die Gitarren, Drums finden im Hintergrund statt, ob es einen Bass gibt, schwer zu sagen. Im Gegensatz zu FORGOTTEN WOODS, BLACK FUNERAL oder STRIBORG sind allerdings echte Songs mit ansprechenden z.T. auch schwedisch eingefärbten Harmonien am Start. Eine Spur Black’n’Roll, eine überraschend melodische Grundausrichtung und einigermaßen songdienliche Arrangements zeichnen die Band aus. Die Texte allerdings, wie etwa in „Kampf Den Religionen“ sind dermaßen plakativ; Tod, Vernichtung, Hass und berstende Knochen werden permanent eindringlich besungen. Da finde ich das stolze Waffenvorgezeige von ENSIFERUM oder WINTERSUN weit unterhaltsamer…

Von „Wild Satanic Rage“ an wiederholt sich das Konzept. Ältere BLODSRIT klangen ähnlich, nicht schlecht, aber irgendwie fehlt etwas. Wobei eine differenziertere Produktion hier einiges verbessern würde, denn Atmosphäre könnten sie schon beschwören. So jedoch haben wir immer wieder das gleiche Gemisch an Rauscheffekten, welches letztlich doch ermüdend wirkt. Etwas variableres Schlagzeug, ein wenig fettere Gitarren, ein hörbarer Bass, keine Laut/Leise-Schwankungen mehr, alles um nur zehn Prozent besser produziert, dann gäbs mehr Punkte. Und Leute, die Texte sind nur was für einfachst strukturierte Grimmbärte. Puristen können ein bis zwei Punkte drauflegen.

06.08.2007
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