Bane - The Acausal Fire

Review

Die derzeit nach ihrem aktuellen zweiten Album „The Acausal Fire“ wegen der Umsiedlung ihres kreativen Kopfes Branislav Panić nach Kanada auf Eis gelegten Serben BANE reihen sich recht nahtlos in die endlose Schlange der DISSECTION-Plagiate ein, die seit fünfzehn Jahren die Black/Death Metal-Szene fluten. Es gibt sicher Schlechteres, an dem man sich als Band orientieren kann. Trotzdem sind die allzu offensichtlichen Parallelen gerade zu einer so wiedererkennbaren Band wie DISSECTION ein absolutes K.O.-Kriterium für die Eigenständigkeit einer Band.

Sicher machen BANE ihre Sache recht gut. Die sieben Songs, die etwas billigen Keyboardintros und -outros „Bringing Forth The Endless Dark Aeon“ und „Entering The Paradoxical Sphere“ sowie das abschließende obligatorische „Night’s Blood“-Cover sind instrumental auf jeden Fall tadellos vorgetragen, der durchaus brutale Sound ist zwar äußerst klinisch, aber geht in Ordnung, und auch die kompositorische Eigenleistung ist kein Totalausfall. Allerdings ist absolut vorhersehbar, was in den Stücken passiert: derb grindige Blastbeats, thrashige Parts, zweistimmige Gitarren, Growls und Screams, und das ohne jede Überraschung in jedem Song auf dieselbe Tour. Leider ist „The Acausal Fire“ daher auch mitnichten ein frisches, interessantes Album, sondern ziemliche Stangenware. Die trägt man ein-, zweimal, dann überkommt einen doch wieder der Wunsch nach einem Designer-Maßanzug. Und die sind ja mittlerweile überaus erschwinglich geworden.

10.11.2012
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