Bahrrecht - L'aube Glacèe
Herr Møller 
Fünf Jahre nach ihrem Debütalbum „Nuit De Neige“ rücken die französischen Black Metaller BAHRRECHT endlich mit ihrem Zweitwerk „L’aube Glacée“ heraus, das wie schon das Debüt auf dem Ulmer Kultlabel Ketzer Records erscheint. Darauf bietet die in der Zwischenzeit zum Quartett angewachsene Band aus Nancy wie gehabt melodischen Black Metal nach Machart der alten Schule.
„L’aube Glacée“: frühes Norwegen trifft frühes Frankreich trifft typisch Kanada
So verbinden BAHRRECHT auf „L’aube Glacée“ gekonnt das Flair der altnorwegischen Black Metaller – ein bisschen frühe ULVER, ein bisschen frühe ISVIND, ein bisschen KVIST – mit leichtem Einschlag der französischen Schule um Bands wie VLAD TEPES und Co, und auch etwas folkige Melancholie der kanadischen Machart ist auf „L’aube Glacee“ zu finden. Man merkt: BAHRRECHT machen nichts für Leute, die ständig was Neues suchen. Aber das macht nichts, denn das zweite Album der Truppe ist so wunderbar altbacken, ohne irgendwo direkt abgekupfert zu sein, dass es eine wahre Freude ist.
BAHRRECHT präsentieren ein wunderbar altbackenes Black-Metal-Album
BAHRRECHT nehmen nämlich all die oben genannten Zutaten, reißen sie aus dem Zusammenhang und schmeißen sie in einen großen Topf, rühren kräftig um und würzen die Suppe mit ihrer eigenen Geheimprise. Das Ergebnis ist ein richtig gutes Black-Metal-Album aus dem melodischen Spektrum, kein bahnbrechendes Meisterwerk, aber eines, das Fans von Bands wie den oben genannten auf dem Schirm haben sollten. Allein schon für den grimmigen, wütenden, aber gegen Ende doch wunderbar getragenen Rausschmeißer „La Palingénésie De Mon Âme“ lohnt es sich!
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