Bad Religion - Age Of Unreason

Review

Galerie mit 10 Bildern: Bad Religion - Punk in Drublic Festival 2018

Wenn das Chaos die Welt zu verschlingen droht, dann sind BAD RELIGION nicht weit. Seit jeher kommentieren die Altpunks das Weltgeschehen auf kluge Weise, verpackt in mitreißende Melodycore-Hymnen. Dieser Tage erscheint mit „Age Of Unreason“ das 17. (!) Album der Band. Satte sechs Jahre hat sich das Quintett dafür Zeit gelassen, so lange wie noch nie.

BAD RELIGION ändern nichts

Bereits nach wenigen Sekunden von „Chaos From Within“ ist klar, dass BAD RELIGION in dieser Zeit nichts von ihrer Schlagkraft verloren haben. Vielmehr klingt das Album nach dem frischen Werk von Mittzwanzigern. Einzig melancholische Songs wie „Lose Your Head“ lassen durchblicken, dass hier gestandene Herren hinter stecken.

Doch egal ob schneller Punkrock-Kracher oder getragener Song: Ihren Trademarks bleiben BAD RELIGION auf „Age Of Unreason“ stets treu. Dazu gehören eingängige Chöre, treibende Beats und ebenso melodisches wie aggressives Riffing. An dieser Formel hält die Band seit fast 40 Jahren fest. Langweilig wird das immer noch nicht.

„Age Of Unreason“ besitzt alte Stärken

Woran das liegt? Ganz einfach: BAD RELIGION garnieren jeden Song mit griffigen Melodien. Dazu gesellt sich immens hohe Spielfreude, von der ein Großteil der Konkurrenz höchstens träumt. Weiterhin lässt die Band den „langsamen Song“ deutlich häufiger zum Zuge kommen als in den frühen Tagen.

Manch einer mag das unter Altersmüdigkeit verbuchen. Tatsächlich sorgt es aber dafür, dass schnelle Punk-Attacken wie „Faces Of Grief“ oder „Old Regime“ noch knackiger wirken als sie ohnehin sind. Und spätestens, wenn Greg Graffins Stimme einsetzt, hat jeder Song auf „Age Of Unreason“ gewonnen. Der Ausnahmesänger hat rein gar nichts von seinem Charisma verloren.

Greg Graffin steht im Mittelpunkt

Seine kritischen, oft humorvoll-ironischen Texte schmettert er so unverblümt wie eh und je ins Mikro. Mit den mitreißenden Refrains von „What Tomorrow Brings“, „Since Now“ und „My Sanity“ sorgt Graffin zudem für eine zukünftige Konzerthighlights.

BAD RELIGION werden in diesem Leben wohl keine musikalische Revolution mehr lostreten. Aber warum auch? Das Erfolgsrezept der Band begeistert Punk-Fans seit knapp vier Dekaden. „Age Of Unreason“ wird daran nichts ändern. In dieser Form dürfen uns BAD RELGION gerne noch ein paar Jahrzehnte mehr erhalten bleiben.

02.05.2019

"Irgendeiner wartet immer."

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73 Kommentare zu Bad Religion - Age Of Unreason

  1. opsercise sagt:

    „Seine kritischen, oft humorvoll-ironischen Texte schmettert er so unverblümt wie eh und je ins Mikro.“ Seit 40(!) Jahren arbeiten sich die Herren am pösen Kapitalismus und diversen US-Präsidenten ab. Aber immer noch schert sich der Kapitalismus einen Scheiß um Bad Religion, er lässt sie immer noch Geld verdienen, um die Welt reisen (CO2 !!!!) , Konzerte geben (CO2 !!!( , sich ab und zu neues Equipment (CO2!!!) leisten und muss weiter die kritischen Texte (nur heiße Luft) ertragen. Das ist schon hart und immer noch nicht haben genug Menschen so richtig Lust auf Revolution, um dann in Kuba oder Venezuela und in einem anderen Shithole-Country aufzuwachen. Aber hey, der Kampf geht weiter. No pasaran!

    10/10
    1. ClutchNixon sagt:

      Weil man als Linker ja auch automatisch auf alle Annehmlichkeiten verzichten muss 😉 Eine Band dieser Größenordnung erreicht nicht nur viele Menschen, sondern kann tatsächlich zum Nachdenken anregen. Und dann doch lieber so, als missionierende Metalcorebands, oder versteckte Rechtsaußenscheiße wie Freiwild.

      1. ClutchNixon sagt:

        Ach so: Auf das Album freue ich mich richtig und bewerte nach Release, aber deine zehn Punkte sind ja ohnehin satirischer Natur wie ich annehmen darf.

  2. nili68 sagt:

    Ja, die ganze Welt denkt jetzt darüber nach, was Bad Religion (who?) zu sagen haben. Weil Größenordnung und so.. und Einhörner und Elfen gibt’s auch. Ist das nicht schön? *Hände klatsch*

    1. ClutchNixon sagt:

      Erschreckend qualifizierte Schlussfolgerung Nili. Wie immer…

      1. nili68 sagt:

        Erschreckend ist, dass es erwachsene Menschen gibt, die glauben, daß Protestmusik IRGENDETWAS bewegt.. oder Demos oder Lichterketten.. Wenn schon, dann bewaffnete Revolution. Die kommt aber nur, wenn’s den Menschen zu scheisse geht (z.B. wenn Internet oder das TV ausfallen, der PC Samstag Abend kaputt geht..) und nicht wegen Schreihälsen mit Instrumenten..

        ..und, fühlst du dich schon schlauer? Eigentlich sollte ich Geld dafür nehmen..

      2. ClutchNixon sagt:

        Wenn ich es mit dir zu tun habe, fühle ich mich immer schlauer Nili. Eine der wenigen positiven Begleiterscheinungen deiner Existenz.

      3. nili68 sagt:

        Yay!, ich habe positive Begleiterscheinungen meiner Existenz. Normalerweise haben Menschen das nicht..

      4. Headcleaner sagt:

        So ungern ich das ja auch zugebe – ganz Unrecht hat er da nicht. Politische Musik dient allenfalls dazu, sich in seiner jeweiligen Blase zu feiern, wie linientreu man ist. Den jeweiligen Gegner interessiert das jedoch einen Scheiß, da erreicht man gar nix. Fand ich so vor 30 Jahren auch kuschelig, inzwischen aber eher peinlich. Wer denken kann, schafft das auch ohne die jeweiligen Bands. Wer nicht eben nicht.

      5. nili68 sagt:

        Den meisten Menschen sind sogar politische Strömungen generell egal, so lange sie nicht aus ihrer Comfort Zone vertrieben werden. Links, rechts.. das ist alles nur Entertainment für’s Volk und die Produzenten interessiert eh nur €..

  3. doktor von pain sagt:

    Mir ist die ganze Diskussion egal. Ich mag Bad Religion wegen ihrer Musik und freue mich daher aufs neue Album.

    1. nili68 sagt:

      Solche Fans wünschen Bad Religion sich aber nicht. Los, Plakat malen und ab auf die Straße..

  4. L@THERIVERFLOW sagt:

    Neuerdings wird hier Musik rezensiert die zumindest meiner Meinung nach hier nichts verloren hat. Ich dachte hier geht’s um Metal und nicht um diese Pop, Rock scheisse die keine Sau hören will.
    Bad Religion fand ich als Kind ganz dufte, aber nochmal – was hat das hier verloren? Die Reviews werden auch immer grottiger… Und Nili ist immer noch unter uns! Scheisse nochmal ich könnt echt kotzen.
    Was kommt als nächstes? Vielleicht Nickelback, The Hoff oder Eskimo Schwulboy?!

    3/10
    1. Kraftwolf sagt:

      David Hasselhoff hat übrigens tatsächlich ein paar Metalsongs für sein neues Album angekündigt

      1. L@THERIVERFLOW sagt:

        Ja geilo! Wird bestimmt megaaaa. Freu mich schon auf die Kritik von Susann.

    2. mr.cb sagt:

      Ich verstehe diese „Diskussion“ hier nicht…
      Warum sollte BR nicht hier rezensiert werden?
      Und was soll der Schmarrn mit der Haltung, dem Anspruch?!
      Ich persönlich freue mich auf das Album, auch ohne mit empor gereckter Faust durch die Gegend zu laufen…
      Oder zündet jeder nach dem Hören einer Black Metal Scheibe Kirchen an? Oder bewirbt sich nach einer Portion Death Metal beim Bund? Oder zieht zu Power Metal in einer Rüstung in die Schlacht?
      Also bitte nicht so intellektuell hier, oder?! (Ironie)

      1. L@THERIVERFLOW sagt:

        Naja die Seite hier heißt nunmal Metal.de und nicht Pop/Rockscheisse.de xD
        Die aller meisten Leute kommen ja hier auf die Seite um Metal reviews zu lesen. Also warum beschränkt man sich nicht einfach auf das was man sich auf die Fahne schreibt? Dann passiert so ein shitstorm auch nicht wegen dieser ,,punk rock“ band, weils einfach nicht hierher gehört. Auf poprockscheisse.de wäre ihre Rezension wahrscheinlich mega gehypt worden. Wenn man sein Angebot erweitern möchte, was ja okay ist, sollte man im Gegenzug mal überlegen den Namen der Seite anzupassen.

    3. nili68 sagt:

      „meiner Meinung nach“

      Merkste..?

  5. doktor von pain sagt:

    Ist heute eigentlich der internationale Tag der Verrückten?

    1. Sane sagt:

      Du fragst nach der Zeit, die Antwort liegt jedoch im Ort mein junger Schüler. 😉

    2. nili68 sagt:

      Metal macht dumm.

      1. ClutchNixon sagt:

        Das erklärt vieles: Womöglich solltest damit aufhören Metal zu hören.
        Pass ja man gut auf dich auf Nili!

      2. nili68 sagt:

        Wer sagt, daß ich Metal höre? 😀

  6. BlindeGardine sagt:

    Wow, ein Kommentarbereich mit mehr als 20 Kommentaren, die zum großen Teil nix mit der Musik selbst zu tun haben. Ich bin total überrascht, wirklich!
    Ich für meinen Teil mag Bad Religion. Ich bin über Bands wie Bad Religion, NO FX und Pennywise später dann auch bei Metal gelandet, kann also für mich persönlich gut nachvollziehen, warum das hier rezensiert wird. Klar, für jemanden, der alles jenseits von Anaal Nathrakh für „Pop, Rock und scheiße die keiner hören will“ hält ist das natürlich weniger relevant.

    Was die Lyrics angeht: Ja Punk halt, ein gewisser Idealismus gehört schon dazu, kann man aber auch ohne diesen ganz gut hören. Solang mir nicht wie bei ner Trippe wie clearxcut stumpf irgendwelche Parolen ohne Sinn und Verstand entgegen gebrüllt werden.
    Ich schließe mich da mr.cb an, wie ernst man Texte nimmt kommt immer auf die eigene Filterblase. Ich hör ja wie gesagt auch Black Metal ohne gleich ne Kirche anzuzünden oder im Keller barbusige Jungfrauen zu opfern, Leute die damit liebäugeln gibt es aber sicherlich zur Genüge.

    1. BlindeGardine sagt:

      Wobei das mit der Filterblase bei politischer Musik auch relativ ist. Das geht ja davon aus, dass es nur die eine und die andere Seite und nix dazwischen gibt. Klar wird ein Rechter von ner Band wie Bad Religion nicht links. Aber ich kenne genug Leute, die sich nicht großartig mit Politik oder sozialen Themen befasst haben und einfach die Musik von Bad Religion, Rise Against, Rage Against The Machine oder den Architects geil fanden und sich in der Folge mit den Texten und diesen Themen auseinandergesetzt haben. Geht also schon, außer man sieht nur Jedi und Sith 😉

    2. L@THERIVERFLOW sagt:

      Klar kann man das, dann braucht man sich aber auch nicht über einige der Kommentare aufregen, die sich eben nicht nur auf die Musik beziehen.
      Das Zeug hab ich auch alles gehört bevor ich zum Metal konvertiert bin, also red mal nicht so von oben herab du arschgesicht.

      1. BlindeGardine sagt:

        Du bist ja auch ein richtiges Liebchen :). Wenn einem die Argumente schon vor der Diskussion ausgehen…

      2. BlindeGardine sagt:

        Wer übrigens stellvertetend für alle Leser von „Scheiße die keiner hören will“ wettert, sollte sich das mit dem „von oben herab“ nochmal genau überlegen. Und es heißt SIE Arschgesicht.

  7. L@THERIVERFLOW sagt:

    Das war vielleicht etwas scharf formuliert aber wie gesagt, auf einer Seite die Metal.de heißt erwarte ich jetzt nicht unbedingt ein Review zu Bad Religion oder anderen punk rock Bands. Darauf will ich hinaus…
    Ich hab BR damals selbst gehört und hab mich dahingehend nie um die Texte gekümmert. Die sind nicht das Problem, weil sie eben auch so etwas wie einen Kultstatus inne haben. Diese Newcomer poprockmöchtegernpunkkacke hingegen muss doch nicht sein. Da sollte man schon sagen okay das machen wir, das andere aber eben nicht. Da fehlt mir die Abgrenzung, ganze einfach.
    Und übrigens: siezen nur wenn man seinem Gegenüber auch Respekt zollt, was ich bei dir sicherlich nicht tu! Du bist für mich auf der selben Stufe wie Nili und das soll schon was heißen

    1. BlindeGardine sagt:

      Das ist lustig, du für mich auch, awkward situation. Wobei ich dem zumindest noch einen gewissen perfiden humor zusprechen muss.

      1. ClutchNixon sagt:

        Keinen Respekt gegenüber höflichen Mitmenschen. Das lässt tief blicken. Ein recht komischer Vogel bist du Flöw.

      2. L@THERIVERFLOW sagt:

        Höflich? Also mir gegenüber ist er alles andere als höflich… Das ist ja wohl ein witz

      3. doktor von pain sagt:

        Nein, nein: Unhöflich ist er nur deinem Erstaccount „nili68“ gegenüber. Conspiracy theory incoming!

      4. nili68 sagt:

        Mir geht es zwar nicht darum so beliebt wie möglich zu sein, aber DAS fasse ich als Beleidigung auf. Vielleicht bin ich ja dein Zweit-Account? Ich hab‘ da immer so komische Flashbacks, wenn ich deine Beiträge lesen.. @%$&%*#

      5. L@THERIVERFLOW sagt:

        Wenn das so ist, ist clutch und Gardine hundert pro auch ein und die selbe Person. Da bin ich mir sogar ziemlich sicher das es so ist, so wie er sich selbst immer zur Seite springen muss.

      6. doktor von pain sagt:

        Ich dachte, wir hätten schon geklärt, dass alle Kommentare hier von einer Person mit gespaltener Persönlichkeit kommen und nur eine der Persönlichkeiten von diesem Umstand weiß.

      7. BlindeGardine sagt:

        Japp und zwar von mir! metal.de bezahlt mich dafür , der einzige echte Kommentator hier war metalfreak. Moment, muss kurz wieder auf Clutch umloggen…

      8. Nether sagt:

        Der metalfreak ist ja leider zu Facebook umgezogen und kommentiert jetzt auf den Seiten von Deaf Forever und Rock Hard in seiner gewohnt wirren Art, die auch noch jedesmal komplett am Inhalt des jeweiligen Posts vorbei geht.

  8. Sane sagt:

    Ein bisschen Liebe, ein bisschen Freude und dass die Menschen nicht so viel weinen..
    Wo ist Roberto blanco wenn man ihn braucht?
    Diese „Diskussion“ hier ist so alt wie Opas rechter Hoden.
    Bad Religion wurden schon immer fälschlicherweise in Richtung metal gesteckt, ich nehme an das war marketingtechnisch die richtige Entscheidung.
    Leider heißt das auch dass metaller sich vor Punks rechtfertigen müssen und das ist so wie wenn der weißkopfseeadler den Regenwurm fragen muss ob er ihn essen darf. Naja
    Mein Fazit: gewisse altpunkbands wie auch zb nofx sind einfach eingeheiratet und gehören dazu, akzeptiert sie, die gehen wenn eh nur waagerecht und mit den Füßen zuerst.
    Außerdem tut Abwechslung und input von außen auch nicht jedem extrem weh.

  9. der holgi sagt:

    Zunächst: Ohne Punk gäbe es keinen Metal.
    Und weiter: Bad Religion machen zwar keinen Punk den man mit anno 76 vergleichen könnte, sind aber mehr Punk als es die Doofen Hosen je waren/sein können.
    Und deshalb: ist es mehr als recht und billig die Combo hier zu rezensieren.

    Ach ja, als BR Anfang der 90er gross wurden haben Metallurgen und Punks gemeinsam dazu abgehottet, live und auf Feten, ich war dabei, ich kann es bezeugen.

    Zur Veröffentlichung: Klingt wie immer, und das ist doof, weil ich keinen Bock habe die gefühlt 34. selbe Scheibe zu kaufen.

    Ach ja, Texte und so. Ist mir erst mal wumpe so lange ich mir sicher sein kann, das die Band nicht vegane Kochrezepte vertont, das wäre mir in der tat zu viel Brainwashing.

    5/10
    1. nili68 sagt:

      „Zunächst: Ohne Punk gäbe es keinen Metal.“

      Nö, es gäbe dann einfach nur keinen Punk. Wo kommen nur immer diese hanebüchenen Analogien her..

      1. der holgi sagt:

        Punk hat im Metal/HardRock das losgetreten, was wir an härteren Spielarten kennen. Der Schwung der sich damals im Punk löste und die gesamte Musikszene beeinflusst hat, wirkt bis heute nach.
        Motörhead hätte es ohne Punk nicht gegeben.
        Kein Thrash, kein SpeedMetal, kein BlackMetal, kein DeathMetal usw usf.
        Nur SchinkenMetal a la Manowar und StadionMetal der Sorte Skorpions und Konsorten, gruselige Vorstellung für mich.

        Als Mitte/Ende der 70er die Dinosaurier des HardRock die Stadien beherrschten, und man zum RockStar nur dann mutieren konnte wenn man in der lage war, ein 30 Minuten-Solo auf der Flying V zu zelebrieren, als Groupies und Heroin die BackStage-Bereiche der Mega-RockStars bevölkerten, kamen die 3 Akkorde Punks daher und haben Generationen an Hobby-Musikern den Startschuss gegeben dazu, es selber zu probieren.

        Das galt für den frühen Thrash ebenso wie für Bands wie Venom, Diamond Head, KreuzüberBands wie SOD usw.

        Punk ist überall drin wenn es um harten Metal geht.

      2. nili68 sagt:

        Sicher hätte es bestimmte Bands dann nicht gegeben, aber ich glaube nicht, dass es dann nur Cheese-Metal geben würde. Es gab nun mal Punk und der hat den Metal sicher auch beeinflusst, aber was wäre wenn.. keine Ahnung. Wenn ich mal Zeit hab‘ reise ich in ein Parallelluniversum in dem es keinen Punk gab und berichte.. 😀

        Vielleicht hast du ja auch recht, die Aussage war mir nur irgendwie etwas suspekt und sicherlich auch dadurch beeinflußt, daß ich keinen Punk mag.. 😉

      3. Headcleaner sagt:

        „Zunächst: Ohne Punk gäbe es keinen Metal.“ – Word! Zumindest nicht die härteren Spielarten…

        Allerdings war Punk anno 1980 dann doch noch etwas anders als das, was sich heute Punk schimpft. Punks waren meist Arbeiterkinder (wie die Metaller auch), Studentenpunk war ein Schimpfwort. Und von dem heutigen Weltverbesserergehabe waren wir meilenweit entfernt. Punk war nihilistisch, destruktiv, desillusioniert, provokant. Niemand wollte die Gesellschaft verbessern oder anerkannt werden, Abgrenzung war ja gerade das Ziel. Punk 2019 ist Ballermann für Sozialpädagogen.

      4. doktor von pain sagt:

        Und? Das ist beim Metal doch heute auch nicht anders. Interessiert mich persönlich aber auch nicht, mir geht’s einzig und allein um die Musik.

  10. azl sagt:

    „Du machst ein Lied gegen die gemeine Welt
    und in China hat gerade jemand Reis bestellt.
    Dann kommt der Krieg wieder, dann begreifst du schnell:
    Musik ist keine Lösung.
    Die Melodie löst bei ihnen Hoffnung aus,
    heute hebt das Festivalgesocks die Faust
    aber morgen wachen sie in ihrer Kotze auf.
    Musik ist keine Lösung“

    1. doktor von pain sagt:

      Ein Anti-Kriegs-Klangerzeugnis?
      Pff, ganz was Neues
      John Lennon hat das schon in den 70ern gemacht
      Hat ja richtig was gebracht

  11. Sane sagt:

    Natürlich kann Musik etwas bewegen!
    Die Zeiten großer Revolutionen mag vorbei sein aber es hat auch heute noch für viele etwas befreiendes zumindest über eine bessere Welt nachzudenken, die in Songs propagiert, eine schlechtere angeprangert oder einfach nur ähnliche Gedanken geteilt werden von denen man dachte man sei der einzige mit dieser Meinung.
    Die Hippiebewegung beispielsweise war nicht von der Musik zu trennen. Sie hat sicher nicht den großen Umbruch gebracht wie erhofft, doch hat sie ein Bewusstsein für Recht und Unrecht geschaffen/verstärkt.
    Musikalische Revolution war und ist nicht die Lösung, aber sie kann Hoffnung geben.
    Das Problem ist unsere Einstellung: wir können ja eh nix ändern. Die Wahrheit dahinter dürfte wohl eher sein dass wir die aktuelle Sicherheit nicht gegen Träume einer besseren Welt eintauschen wollen. Lieber ne Taube auf dem Dach, als ne Stumme im Bett. 😉

  12. nili68 sagt:

    Den einzigen, denen die Hippiebewegung was gebracht hat, sind diejenigen, die Batikklamotten oder die Zutaten dafür verkauft haben oder die Utensilien für Protestplakate.. oder die Legitimation seinen Drogenkonsum intellektuell zu verklären.
    Wen interessiert denn eine bessere Welt? Ein besseres persönliches Umfeld vielleicht. Klar bin ich gegen Krieg, Hunger und so.. wenn ich betroffen bin. Das ist auch gut so. Leute, die immer das Leid der Welt auf ihren Schultern tragen sind ziemlich unentspannt und nervig. Sich abgrenzen ist die Kunst.
    Ein Bewußtsein für Recht und Unrecht haben die meisten, nur geben sie zero fucks und ändern sich nicht, weil ein paar ungepflegte Musikanten denen mit nöligem Gesang ein Ohr abkauen.
    Was interessieren mich hungernde Kriegsopfer, wenn ich gerade in einen fettriefenden Big Mäc beisse.
    Klar, wäre ich Harry Potter, würde ich meinen Zauberstab schwingen und alles heil machen. Ich hab‘ ja kein Interesse an schlechten Weltverhältnisse, aber:

    https://markmanson.net/not-giving-a-fuck

    1. Sane sagt:

      Blödsinn. Die Rolle der Frau in der Gesellschaft wurde in dieser Zeit komplett umgeschrieben und ändert sich bis heute. Keine Hippies,keine Emanzipation.
      Aber mit dir will ich gar nicht diskutieren.

      1. nili68 sagt:

        Warum tust du’s dann? Haha menschliche Berechenbarkeit. Außerdem ist das auch immer für Mitleser. Fühle dich also nicht zu geehrt, dass ich unter deinen Post geschrieben habe.. 😀

        Rolle der Frau geändert? Ja, es gibt jetzt viele lustige Youtube-Videos der Sorte „Instant Karma – Feminist Edition“. lol In den Köpfen hat sich seit dem alten Mesopotamien gar nichts geändert und wird es auch nie.
        Ich könnte das noch ellenlang ausführen aber ich keinen bock jetzt. Etwas bemühen müsst ihr euch schon selber..

      2. nili68 sagt:

        ..und wehe jetzt kommt jemand mit Frauen dürfen jetzt wählen. Da Wahlen eh nichts bringen ist das redundant, frei nach dem Tucholsky (?) Zitat „Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten“ usw, usf…
        Das sind alles nur Scheinfreiheiten durch eigens konstruierte Probleme, um den Mob ruhig zu halten..

      3. doktor von pain sagt:

        Na, Nili, willste wieder provozieren? Mensch, irgendwann muss doch endlich mal einer darauf eingehen, oder?

  13. MetalGerhardt sagt:

    Schaue seit Jahren ab und zu immer mal wieder auf metal.de vorbei, hatte mich bisher jedoch nie registriert. Nun habe ich das mal nachgeholt, weil ich etwas loswerden möchte und zwar:

    Ich weiß nicht, was ihr alle gegen nili68 habt! Der Herr ist mir mit seiner „Leckt mich doch alle am Arsch; ich scheiß auf eure Sympathien“ Einstellung doch echt sympathisch. Ich bin froh, dass es noch solche Menschen gibt, die dir direkt und unverblümt die Wahrheit sagen können und dabei keinerlei Rücksicht auf die politische Korrektheit nehmen. Wir leben nun mal in einer verrückten Welt – Da braucht es solche Menschen ganz einfach. Nili68 scheint mir jedenfalls ein höchst intelligenter, vernünftiger Mensch zu sein. Ich find‘ das gut, also gehen Sie bitte unbeirrt Ihren Weg weiter Herr Nili68!

    P.S. Das Album ist ganz gut. Bad Religion halt, aber kann man sich schon anhören.

    7/10
    1. Sane sagt:

      Du bist also wirklich der Meinung es gäbe zu wenig Leute die auf gewisse Sympathien scheißen und einfach nur rumplärren? Wir leben wohl in unterschiedlichen Welten.
      Alles was nili macht ist zu sagen alles ist scheiße und es wird sich nie was ändern und deshalb ist es ok andere zu provozieren und zu diskriminieren. Das alles in der „Anonymität“ des Internets. Was ein Held.
      Im echten Leben hätte der schon längst nen Dauerparkplatz im Krankenhaus mit der Einstellung.

      1. MetalGerhardt sagt:

        Ja, dann leben wir in unterschiedlichen Welten. In meiner Welt kann man z.B. keinen Dauerparkplatz im Krankenhaus bekommen.
        Wenn es dann Leute gibt, die mal etwas loben und nicht nur alles Scheiße finden, dann finden Sie das scheinbar scheiße. Verrückte Ansicht!
        Ist auch egal, bin nicht hier um Diskussionen zu führen, wollte nur nili86 mal meinen Respekt zollen. Dass das nicht gut ankommt, war ja irgendwo klar.

    2. doktor von pain sagt:

      Ich habe gar nix gegen Nili, sondern betrachte ihn eher als eine Art Pausenclown.

      1. nili68 sagt:

        Kann man zumindest im Internet denn etwas anderes sein? Wenn man meine Ansichten nicht teilt, dann fühlt man sich bestenfalls kurz überlegen, hinterlässt ein stfu und zieht dann weiter. No big deal. Es sei denn, man hat Probleme mit anderen Meinungen, selbst bei etwas so abstraktem wie Forumsbeiträgen, nach dem Motto „Someone on the internet is wrong.“ *Blutdruck steig* lol

    3. nili68 sagt:

      Mir geht’s nichtmal darum, besonders unsympathisch aufzutreten, nur bin ich immer wieder von der Dünnhäutigkeit und Verbissenheit einiger verblüfft.
      Möglicherweise ist ja doch an einigen Studien was dran, dass Metaller ein Problem mit ihrem Selbstbewußtsein haben, haha..

    4. ClutchNixon sagt:

      Und auf einmal ist MetalGernot da und lobt Nili über den grünen Klee 😂 Satzbau und Stil sind übrigens ähnlich individuell wie das Sprechen lieber Nili und du weißt ja, was man über Menschen sagt, die sich selbst über Gebühr loben. Genau: Die stinken mindestens genauso schlimm, wie ihre Meinungen. Das wiederum ist Inhalt eines weiteren Sprichworts, in dem es um den After geht. Wie man es also dreht und wendet Nili, du bist und bleibst ein…aber lassen wir das.

      8/10
      1. MetalGerhardt sagt:

        Wenn Sie mich schon erwähnen, dürfen Sie meinen Usernamen auch gerne richtig schreiben.
        Ich habe definitiv nichts mit nili68 zu tun, sondern bin ein eigenes Individuum.
        Dachte halt nur, es wäre mal an der Zeit diesen unverstandenen Menschen meinen Respekt zu zollen. Ja, das ist ein großes Lob, ein verdientes, wie ich finde. Nur weil jemand anders das so sieht, muss ich also ein und dieselbe Person sein wie nili86?

      2. nili68 sagt:

        Ich kann mich nur wiederholen. Fordere doch einen IP-Vergleich an Sherlock. Wovor hast du Angst? lol

      3. nili68 sagt:

        Das war für Clutch

      4. ClutchNixon sagt:

        Oh, vor vielen Dingen. Wie jeder Mensch.

    5. Du bist fast so gut, wie der Heini, dem du Respekt zollst. Ich zolle „euch beiden“ ebenfalls meinen Respekt vor so viel Einfallsreichtum, dass sich ein Heini 2 Accounts zulegt, um sich Einseitig auf die Schulter klopfen zu können. So eine brillante Idee hatte vor euch bestiiiimmt noch kein Schwein auf diesem Planeten. Und Gratulation an Nili, der erneut unter Beweis gestellt hat, dass er über zu viel Freizeit verfügt. Und Nili, von wegen IP, selten so gelacht….. Die wechsle ich schneller als meine Unterbuchse.

      1. nili68 sagt:

        Der Mehrfachaccount-Vorwurf kam ja in letzter Zeit schon in den verschiedensten Konstellationen, nicht nur mich betreffend. Das hat direkt was von „Immer einmal mehr als du, nänänä“.
        Eigentlich finde ich die Frage „Wie alt seid ihr eigentlich?“ ja albern, aber ihr schafft es tatsächlich dieser eine Berechtigung zu verschaffen. Seid stolz auf euch, haha.. *Orden aus Pappe ansteck*

      2. MetalGerhardt sagt:

        Okay, okay, ich halte das Versteckspiel nicht mehr aus.
        Ich bin nili86 oder war es nili68? Mehrere Identitäten haben, kann so verwirrend sein.
        Jedenfalls habe ich jetzt gebeichtet und fühle mich erlöst.

      3. nili68 sagt:

        MetalGerd sagt:

        „Jedenfalls habe ich jetzt gebeichtet und fühle mich erlöst.“

        Ich auch, puuh.. *Stirn abwisch*

  14. Sane sagt:

    Ja das ist wohl alles was er will. Das Beste ist dass er sagt man muss sich abgrenzen und auf der anderen Seite dass alles so schlecht ist weil die Leute nicht aus ihrer Comfortzone kommen und sich maximal für ein besseres Umfeld interessieren. Er hat also unbewusst schon erkannt dass er Teil des Problems ist.
    Da hilft dann natürlich hetzen, provozieren und spalten.

    1. nili68 sagt:

      Hast recht, vielleicht sollte ich stattdessen Protestsongs schreiben.. *klimper*

  15. notPeteSteele sagt:

    äääh… Ziemlich cooles Album 😉

    7/10
  16. Sane sagt:

    @metalgerhard
    „Wenn es dann Leute gibt, die mal etwas loben und nicht nur alles Scheiße finden, dann finden Sie das scheinbar scheiße. Verrückte Ansicht!“

    Sie verallgemeinern, verstehen die Situation nicht im Detail und bewerten meine dedizierte Meinung als verrückt.
    Kein Wunder dass Sie Fan von nili sind.