Bad Company - Straight Shooter (Re-Release)

Review

Kurz notiert

Nur ein Jahr nach ihrem recht erfolgreichen, selbstbetitelten Debütalbum legen BAD COMPANY 1975 mit “Straight Shooter” nach. Viel geändert hat sich auf Album Nummer zwei nicht. Die Basis des BAD COMPANY-Sounds bildet immer noch harter Rock, der mit allerlei Blueseinflüssen und balladesken Tönen durchzogen ist. Eine vergleichsweise harte Nummer wie der Opener “Good Lovin’ Gone Bad” funktioniert also hier, wie auch schon auf dem Debüt, neben softeren Titeln der Marke “Shooting Star” oder dem QUEEN-mäßigem “Mary”. Qualitativ ist das alles gut gemacht und auch der rote Faden, der dem Debüt durch die verschiedenen Einflüssen noch fehlte, ist hier klar erkennbar. Unter dem Strich kann aber auch “Straight Shooter” nicht gegen die Werke der großen Bands anstinken. Gut gemacht, aber es fehlen definitiv die Hits. Für Sammler ist aber auch diese Wiederveröffentlichung lohnenswert, da sich abermals eine Bonusdisk mit einer Menge Extratracks in dem Package befindet.

24.04.2015

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2 Kommentare zu Bad Company - Straight Shooter (Re-Release)

  1. MetalGerhardt sagt:

    Geht doch. Schon deutlich besser, als das Debüt! Zum großen Teil liegt das am starken Mittelteil, wo mit „Shooting Star“, „Deal with the Preacher“ und „Wild Fire Woman“ gleich drei Volltreffer in Folge zu hören sind. Aber auch der Opener ist gelungen. Es gibt hier und da noch ein paar Nummern, die mir nicht durchgehend gefallen, weil zu kitschig-balladesk, aber auf jeden Fall rockt die Scheibe schon mehr und wirkt ausgewogener. Dazu gibt es längere Gitarrensoli, die besser klingen und Rodgers liefert sowieso ab. Gute Scheibe. Hoffe der Rest besitzt ein ähnliches Niveau!

    7/10
  2. MetalGerhardt sagt:

    Nachtrag: Leider hat sich diese Hoffnung nicht bestätigt. Die Band war in den 70ern und frühen 80ern zwar weiterhin fleißig, aber die Outputs waren wirklich weder etwas Besonderes, noch von großer Qualität. Anfang der 80er löste sich die Band dann auf, Mitte der 80er gab es dann aber neues Material mit neuem Sänger und die letzten vier Alben ab 1988 kann man sich dann sogar noch ganz gut anhören. Selbst wenn Whitesnake neidisch werden könnten, aufgrund des hohen Anteils von „Love“ in den Songtiteln, bediente man auf „Here Comes Trouble“ und „Holy Water“ ganz solide den AOR und auf den letzten, beiden Scheiben „Company of Strangers“ und „Stories Told & Untold“ sogar noch passabel den Southern-Rock. Das ist insofern ganz passend, weil die Band sowieso nie einen Stil bediente und niemals eine eigene Identität fand. Von daher ist die Diskografie auch relativ enttäuschend, selbst wenn man ein paar gute Nummern entdecken kann. So stimmig, wie auf ihrem zweiten Album, klangen Bad Company aber leider nie wieder!