Kurz notiert
Paul Rodgers ist den meisten Musikfans vor allem aufgrund seiner Arbeit mit FREE und QUEEN ein Begriff. Nach dem Ende von FREE (und lange vor seinem Engagement bei QUEEN) hat der Brite mit BAD COMPANY noch einige feine Scheiben veröffentlicht. Das selbstbetitelte Debüt zeichnet sich dabei durch eine gelungene Mischung aus hartem Rock („Can’t Get Enough“) und Bluesrock (u.a. „Ready For Love“). Balladeske Töne gehören hier ebenso zum guten Ton wie der Gospelchor in „Don’t Let Me Down“, was der Platte zwar ein breites Spektrum verleiht, auf der anderen Seite aber auch ein wenig dafür sorgt, dass „Bad Company“ etwas der rote Faden fehlt. Keine schlechte Platte, aber eben auch kein Überflieger. Die Neuauflage der Scheibe kommt mit einer Bonusdisk, die dreizehn Titel beinhaltet (vornehmlich Demos, alternative Versionen, B-Seiten, etc.). Runde Sache.
Finde die Scheibe sogar überraschend schwach. Abgesehen vom Kult-Klassiker „Bad Company“ ist hier nichts zwingend. „Rock Steady“ hat mir noch ganz gut gefallen und „Seagull“ klingt ganz schön, aber die Hälfte der Songs besteht aus balladeskem Kram und echte Hard-Rock-Nummern sind definitiv zu wenig da. Abgesehen vom Titeltrack kann sich halt auch kein Refrain so richtig festsetzen und instrumental gab es zu der Zeit auf jeden Fall interessantere Bands. Da nutzt auch ein Paul Rodgers nicht viel. Würde ich liebend gerne besser finden können!