Backtrack - Lost In Life

Review

Das Erste, was mir zu BACKTRACK einfiel, nachdem ich einen Durchlauf des aktuellen Outputs „Lost In Life“ hinter mir hatte, war: Für eine Hardcore-Band auf jeden Fall recht angenehm zu hören.

Ich bin für gewöhnlich nicht sonderlich gut auf das Genre zu sprechen, doch BACKTRACK können mich mit „ihrem“ Musikstil durchaus versöhnen. Das mag auch daran liegen, dass die Band nicht selten die Grenzen zum Metal überschreitet („Right This Wrong“), prägnante, melodische Gitarrensoli („Their Rules“) einarbeitet und sich nicht ausschließlich auf reinen Hardcore-Pfaden bewegt.

Das zweite Album der Band bietet insgesamt zwölf Songs mit einer durchschnittlichen Spielzeit von zweieinhalb Minuten. Man kann daher sagen: Die Herrschaften aus New York kommen zügig auf den Punkt.

Bereits nach einer halben Stunde ist das Album folglich auch schon vorüber. In dieser Zeit hat man guten Hardcore gehört, dessen Problem jedoch in der Sache selbst liegt: das Album ist letztlich einfach zu gleichförmig. Die Band gibt sich unbestritten alle erdenkliche Mühe, damit zu brechen – beispielsweise in Form der erwähnten Metaleinflüsse, Soli oder netter Bass-Fills. Für mich könnte die gesamte Scheibe aber auch ein einziger Track sein. Dennoch hat das Album alles zu bieten, was man für Hardcore braucht – und das auf gutem Niveau: Der Sänger brüllt, was das Zeug hält, es gibt energetische Gangshouts und diverse Up-Tempo-Parts.

Fazit: Hardcore-Fans sollten die New Yorker Truppe unbedingt antesten – wenn das nicht sowieso schon geschehen ist. Denn die Truppe scheint ohnehin bereits eine sehr große Fangemeinde zu haben.

28.02.2014
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