Backslash - Trip Of Pain

Review

Oh je, was ist das denn? Das sich eine Band noch traut, so etwas heutzutage zu spielen… Ich meine, Geschmacksache hin und her, aber eine äußerst eigenwillige (aber deswegen nicht unbedingt gute) Stimme, die fast komplett alle anderen Instrumente platt macht, die dann auch noch nicht einmal untereinander optimal ausgesteuert sind, ist schon ziemlich starker Tobak. Und das ganze nicht funktionierende Drumherum (Sound, Songs, Feeling) verbessert den Eindruck dieses Albums keineswegs.

Musikalisch bedient man typisch reinen Heavy Metal inklusive einiger Zitate aus dem Power Metal. Allerdings verblassen die ohnehin schwachen Songs vollkommen, wenn man sich die fürchterlich amateurhaften Refrains vor Augen hält. Dass mir nicht die Nackenhaare hochgehen liegt einzig und allein daran, dass diese Band das was sie macht, mit zugegeben viel Herzblut und Ehrlichkeit betreibt; immerhin das kann man heraushören. Ansonsten gibt es auf „Trip Of Pain“ nicht viel zu holen.

Am Ende bleibt vom mittlerweile vierten Album der Deutschen nur ein laues Lüftchen guten Willens über. Ich möchte an dieser Stelle nicht darüber spekulieren, warum es nicht geklappt hat, aber „Trip Of Pain“ dürfte selbst für den geneigten Genrehörer alles andere als ein Freudenfest darstellen. Viel eher wird der Albumtitel vermutlich zur Realität werden…

25.09.2007

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