Azaghal - Helvetin Yhdeksän Piiria (The Nine Circles Of

Review

Seit ich das erste Mal diese CD gehört habe, bin ich wirklich von ihr angetan. Der Stil der drei Finnen ist fast schon einmalig – erbarmungslose Brutalität, gepaart mit wirklich gut gespielten cleanen Gitarren Parts und gelegentlichen clean Vocals Einlagen. Diese sind nicht geträllert, sondern mehr gesprochen und fügen sich wirklich perfekt in das Gesamtbild des Black Terror Metals ein. Nun zur eigentlichen CD: Gleich der erste Song, namentlich „Kuningas Ruton Hossiva – At King Pest´s Court“, schallt sehr schnell aus den Boxen und hinterlässt nach 1:52 (der kürzeste Song – Sogar das Outro ist mit 1:59 länger) in geballter Black Metal Hyperspeed Natur nur Zerstörung und Chaos. „Hän Joka on Tuleval – The One to come“ fängt da an, wo der vorherige Song aufgehört hat und setzt nahtlos die straighte Linie der Band fort. Dieses Lied ist auch einer meiner Favoriten auf der CD, da es wirklich alles bietet, was Azaghal an Black Metal zu bieten hat. Die nächsten beiden Songs, „Lailla Tuhannen Talvimyrskyn – Like thousand Winterstorms“ und „Transilvania – Transylvania“, sind ähnlich gut, kommen jedoch nicht ganz an die Klasse des zweiten Songs ran, was nicht heissen soll, sie wären keine Killer-Tracks ! Denn das sind sie alle auf diesem Album. Nun kommt aber mein absoluter Lieblingssong, „Kun Aurinko Kuoli – When the Sun died“. Er startet (wie fast alle anderen Songs) sehr schnell, und das kranke Gekreische von Herrn Varjoherra geht durch Mark und Knochen, wechselt sich aber auch mit den sonst „normalen“ Stimmlagen des Sängers ab, die nicht minder aggressiv sind. Bei ca. 1:45 setzt der absolut majestätische clean Guitar Part ein, der wahrlich ein Genuss ist ! Das anschliessende in Mid-Tempo gespielte Riff, gefolgt vom nächsten schnellen Teil, raubt einem die Sinne, bis es dann zum Ausfaden des Songs kommt. Einfach nur geil !!! Von den letzten vier Songs ist noch speziell der achte Track („Kohti Uuden Aikakauden Alkua – Towards the Dawning of a New Era“) zu erwähnen, da dieser wiederum ein Meisterstück schwarzmetallischer Kunst ist. Damit wäre die CD auch schon fast abgeschlossen, bevor das Outro („Helvetin Yhdeksäs Piiri – The 9th Circle of Hell“) den endgültigen Schlusspunkt der CD setzt. Auch die Produktion ist sehr gelungen. Kein Garagensound, jedoch auch kein Bombastsound. So geht nichts unter, ohne die Brutalität zu verlieren, was bei „zu guten“ Produktionen leider oft der Fall ist. Ich gebe die volle Punktzahl nur deshalb nicht, weil die CD mit ca. 33 Minuten doch ziemlich kurz geraten ist. Dies sollte einen Black Metal Fanatiker jedoch nicht davon abhalten, sich diese CD zuzulegen. Respekt, geniale Scheibe !!!

26.10.2001
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