Ayreon - Day Eleven Love

Als kleiner Vorgeschmack auf „The Human Equation“, das mal wieder nicht nur durch musikalisches Können, sondern auch durch die Liste der beteiligten Musiker (u.a. James La Brie – Dream Theater, Mikael Akerfeldt – Opeth, Devon Graves – Dead Soul Tribe, Devin Townsend u.m.) glänzt, wurde mit „Day Eleven: Love“ eine Single ausgekloppt. Mal wieder bietet uns AYREON wunderschöne Kompositionen, die in jeder Hinsicht überzeugen und begeistern. Eingängiges, aber nie langweiliges Songwriting ergänzt sich wunderbar mit harmonischen Gesangslinien, die gegenseitig zuzuspielen scheinen, um sich schließlich in mehrstimmigen Chören zu vereinen. Alle vier Nummer sind sehr stark und unterscheiden sich voneinander, was dieser Veröffentlichung an Spannung und natürlich an Abwechslung gewinnen lässt. Während uns der Titeltrack vor allem mit seiner sofort ins Ohr gehenden, fröhlichen Melodie überzeugt, wiegt uns sanft „Day Two – Isolation“ mit seinen verträumten Parts, die in einem angenehmen Kontrast zu hohem Progressivitätsgrad und „gesundem“ Bombast stehen. Als Zusatz bekommen wir zwei, auf dem Album nicht vorhandene, Coverversionen zu hören. Led Zeppelin’s „No Quarter“ ist komplett akustisch arrangiert und lebt hauptsächlich von ausdruckstarker und überragender Devon Graves‘ Stimme, die in harmonischer Zusammenarbeit mit dem minimalistischen Sound an zusätzlicher Intensität und Schönheit gewinnt. Das Ganze wird mit „Space Oddity“ (org. David Bowie) gekrönt. Eric Clayton (Saviour Machine) vermittelt mit seinem orchestral angehauchten Gesang ein kleines Gefühl vom Weltraum und drückt dem Song einen eigenen Stempel auf, durch den dieser Song einfach lebt. Wirklich wunderschön!!! Nun, was anderes bleibt übrig, als sich die „The Human Equation“ zu holen!?!