Axenstar - Where Dreams Are Forgotten

Review

Alle zwei Jahre ein Album aufzunehmen, das mag zwar noch im Durchschnitt liegen, aber sechs Alben in zwölf Jahren zeugen trotzdem von Fleiß. Die Schweden AXENSTAR haben den Zwei-Jahres-Rhythmus zwar selten exakt eingehalten, aber dennoch ist „Where Dreams Are Forgotten“ das sechse Studiowerk der Power Metaller seit 2002. Darauf bieten sie in gewohnter Manier melodischen und gerne epischen Power Metal, womit sie nicht hundertprozentig überzeugen, aber immerhin für manchen Ohrwurm sorgen.

Seine Stärken hat der Vierer aus Västerås dabei vor allem im Schreiben klebriger Hooklines. Aber auch darüber hinaus können AXENSTAR überzeugen: „My Sacrifice“ holt futuristische Keyboard-Klänge ins Boot, „Curse Of The Tyrant“ klingt für das Power-Metal-Genre ungewohnt düster, „Demise“ hingegen eher heftig und groovy. Die Band versteht sich also auf jeden Fall darauf, dem Hörer Abwechslung zu bieten, und so ist „Where Dreams Are Forgotten“ alles andere als langweilig. Im Gegenteil: Wer gute 50 Minuten Unterhaltung sucht – und weder mehr noch weniger braucht -, der ist mit dem neuen Album der Schweden definitiv gut beraten.

Für eine absolute Kaufempfehlung fehlt es trotzdem an Durchschlagskraft, am Killerriff, an der Hookline, die auch Tage später noch im Ohr hängt. AXENSTAR nisten sich mit ihrer sechsten Langrille ohne Probleme im oberen Wertungsdrittel ein, streckenweise mit deutlicher Tendenz nach oben. Dennoch fehlt das i-Tüpfelchen, um „Where Dreams Are Forgotten“ in den Power-Metal-Olymp zu heben.

03.12.2014
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