Alle paar Jahre veröffentlicht AXEL RUDI PELL in schöner Regelmäßigkeit seine Balladen-Compilations, die inzwischen fester Bestandteil seiner Diskografie sind. Nun legt er mit „The Ballads VI“ nach.
„The Ballads VI“ – die neueste Balladen-Zusammenstellung von AXEL RUDI PELL
Für Vertreter des traditionellen Hard Rocks räumen AXEL RUDI PELL den Balladen und damit der emotionalen Seite des Genres schon immer ungewöhnlich großen Platz in ihrem Schaffen ein. Der Startschuss dieser Serie bildete „The Ballads I“ 1993. Wie immer, besteht die sechste Version der Compilation aus Balladen, welche AXEL RUDI PELL teilweise bereits für verschiedene Alben aufgenommen und auf diesem Sampler vereint haben. Und, auch das ist inzwischen so etwas wie Tradition, befinden sich auf „The Ballads VI“ mit dem einleitenden „Revelations“ und „Hidden Secrets“ reine Instrumentals auf dem Album.
Die neuen Songs
Die ersten fünf Stücke, darunter die vorgenannten „Revelations“ und „Hidden Secrets“, sind brandneu und waren bisher unveröffentlicht, was traditionell jede „The Ballads“-Zusammenstellung aufwertet. Ebenfalls zu den neuen Songs gehört das in Pellscher Tradition interpretierte „Diamonds And Rust“-Cover der Folk-Ikone Joan Baez, das irgendwo in der Mitte zwischen der härteren JUDAS PRIEST Variante und der im mittelalterlichen Flair gespielten Version von BLACKMORE’S NIGHT liegt. „Dust In The Wind“ ist ebenfalls ein neues Cover des KANSAS Klassikers, in der AXEL RUDI PELL Interpretation wirkt das Stück intimer und ruhiger, wozu auch das Fehlen des Schlagzeugs beiträgt. Der letzte neue Song ist „Morning Star“, die Ballade mit wundbarem Gitarrensolo und einprägsamen Melodielinien Marke Pell wird voraussichtlich auch auf dem nächsten regulären Studioalbum enthalten sein.
Die weiteren Balladen sind schon länger bekannt und waren auf den letzten vier Alben „Knights Call“ (2018), „Sign Of The Times“ (2020), „Diamonds Unlocked II“ (2021) und „Lost XXIII“ (2022). Höhepunkt hier ist die Megapowerballade „Gone With The Wind“ sowie das Cover von Paul Anka „She’s A Lady“.
Für Schmusekater
Wer es kernig mag, liegt hier natürlich völlig falsch. Die Kuschelrock-Fraktion, die auf klassische Hard Rock-Balladen steht, kann hier aber wieder einmal bedenkenlos zugreifen.
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