Einen großen Bekanntheitsgrad haben die New York HardCore Jungs von Awkward Thought nicht erreichen können, auch wenn der Name der Band dem ein oder anderen Aufgrund der erst kürzlich zu Ende gegangenen Europa Tour noch im Ohr nachklingen mag. Diejenigen, die Gelegenheit hatten die interessante und intensive Mixtur aus NYHC und Punkrock zu sehen, werden wohl von den guten Livequalitäten der Songs berichten können. Auf ihrem aktuellen Album „Ruin a Good Time“ lässt die Band eine ziemlich eigenständige und recht coole Mischung aus NYHC, ohne die übliche Hass Attitüde an den Tag zu legen, und rotzigem Punkrock auf den Hörer los. Meiste gehen die Songs gut nach vorne los, zeigen sich aber auch von ihrer flexiblen Seite und variieren in Tempo und Melodie, so daß man nicht mit eintönigem Gepolter oder Gitarrengeschrammel gelangweilt wird. Kurze Gitarrensoli, Breaks, Stilwechsel und Hardcore übliche Shouts und Backgroundchorus bringen weitere Abwechslung in die Kompositionen. Insgesamt weiß „Ruin a Good Time“ durchaus zu gefallen und geht ohne Probleme ins (dieser Art von Musik zugeneigte) Ohr des Zuhörers. Besonders Liebhaber der legendären Sheer Terror sollten den Awkward Thought eine Chance geben, da sowohl Stil, als auch Sänger John Franko, an die Mucke der Jungs um Paul Bearer erinnern – ohne jedoch ganz die Klasse selbiger erreichen zu können. Eine solide Produktion rundet das Album, das leider ohne Höhen, aber auch ohne Tiefpunkte, bleibt, ab.
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