Avian - Ashes And Madness
Review
In einschlägigen Magazinen und Foren werden die Jungs von AVIAN in den höchsten Tönen gelobt. „Perfekter Heavy Metal mit Gespür für Melodie“ heißt die ominöse Schlagzeile, mit der diese Scheibe angepriesen wird.
Die Rede ist von dem zweiten Longplayer namens „Ashes And Madness“ von AVIAN, wobei es sich um eine von Yan Leviathan gegründete Heavy Metal-Band, die sich den Ausnahmefronter Lance King (Pyramaze, usw.) als Verstärkung ins Boot geholt haben. Warum sich dieser geniale Shouter für dieses Projekt her gibt, ist mir ehrlich gesagt, ein wenig schleierhaft. AVIAN verstehen zwar zweifelsfrei ihr Handwerk, doch im Großen und Ganzen rutscht das Gebotene nur knapp an der Belanglosigkeit vorbei.
Der Versuch deutsche Trademarks des melodischen Metals mit klassischen U.S.-Metal-Elementen zu vereinen, geht irgendwie überhaupt nicht auf. Da klingen ICED EARTH in ganz schlechten „Framing Armageddon“-Zeiten noch überzeugender. Besser wäre gewesen, wenn sich die Jungs für einen Stil entschieden hätten, denn hier fehlt nun einerseits der epische Faktor der Europäer und andererseits der Speed und die Härte der amerikanischen Kollegen.
Übrig bleibt ein durchschnittliches, etwas durchwachsenes Album, dass in solcher Form zu hunderten in diversen Verkaufsregalen steht. Einzig „All The King’s Horses“ überzeugt mich total, denn hier schaffen es AVIAN in bester Manier ihre etwas eigenwillige Mischung aufrecht zu erhalten, der Rest ist melodiöser Durchschnitt.
Ansonsten geht „Ashes And Madness“ ein wenig an mir vorbei und ich verstehe überhaupt nicht, warum diese Band so hoch in den Himmel gelobt wird. Da gibt es weit Besseres zu hören.
Auch das Prädikat „Für Fans von SAVATAGE geeignet“ muss nicht unbedingt ernst genommen werden.
Avian - Ashes And Madness
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Heavy Metal |
Anzahl Songs | 10 |
Spieldauer | 54:39 |
Release | |
Label | Silverwolf Productions |